Alleine lachen zur Psychopaten

Liebe Blogfreundinnen und -freunde,

wenn ihr in Düsseldorf oder Umkreis seid, zerrt eure Freunde, Familienangehörigen oder Geiseln heut Abend zur Vintage Fabrik in die Nordstrasse 4! Ja, Omma darf auch mit! Und Hunde müssen zwar draußen bleiben, dürfen aber durch die Scheibe zugucken, wie Frauchen drinnen Sekt trinkt und der Juliane dabei zuhört, wie sie ihr Buch vorstellt.

Foto/Gestaltung: Nathalie Herzhoff

Foto/Gestaltung: Nathalie Herzhoff

Ich freue mich sehr, wenn ihr mich da nicht im Schaufenster alleine sitzen lasst, sonst versteck ich mich unter einem der schicken Vintage-Tische und trinke den Begrüßungssekt alleine!

Bis heut Abend! Hoffentlich. Bitte. Bitttebitteebiitteeee….

Paracetamol statt Strandparty: Nicht jede, die schwitzt, macht Ferien…

Während Vögel erst im Winter gen Süden ziehen, tun es die Deutschen in den Hauptsommermonaten Juli und August. Die Sommerferien nahen und damit die Zeit, in der wir über die hiesige Hitze stöhnen, die Adilette auf’s Gaspedal drücken und ab nach Spanien, Italien oder zum nächsten Flughafen flüchten. Am Reiseziel merken wir, dass es ja dort noch viel heißer ist als bei uns und mit einem Hitzschlag sind wir im „Ich-beweg-mich-keinen-Zentimeter“-Modus.

Normalerweise werde ich erst im Urlaub krank, weil ich neben Abschmink- und Sonnencreme auch immer vergesse mein Immunsystem mit in den Koffer zu packen. Nun liege ich schon vor den Ferien bewegungslos rum und schwitze, leider nur vom Fieber. Mit Schirmchen und buntem Strohhalm in meinem Hustensaft versuche ich mich selbst zu täuschen. Ich rede mir ein, die Krangeräusche der Baustelle nebenan seien Meeresrauschen. Aber mit jedem „Ey Uwe!“ von draußen, werde ich aus meinem Südseeträumen gerissen.

Ich hörte von Menschen, die zur Reise in eine gefühlte Ferne durch Computerspielwelten spazieren, Selfies mit Zombies machen und einfach Kräuter statt Kills sammeln. Ich bin ganz schlecht im Gärtnern, zum Spazieren zu müde und die Verwechslungsgefahr zu laufenden Dahinwesenden ist gegeben. Pinterest habe ich durchgespielt und alle exotischen Reiseziele auf meiner Pinnwand und in meinem Kopf abgespeichert. Schon vor dem Sommerurlaub habe ich alles gesehen, was man in dieser Welt nur sehen kann.

Darum suche ich nach neuen Zielen; Welten zum Ausspannen und kehre zu meinem Lieblingsmedium zurück: Dem Buch. Ich verkrieche mich ganz ohne Gepäck in meinem Kindle bis die Grippe vorüber ist. Falls ihr das auch tun wollt, hat die Kölnische Rundschau eine nette Sommerbuchempfehlung für euch. 🙂

Artikel_KölnischeRundschau02

Ein Erdmännchen, das die Wärmelampe nutzt, um sich ein Steak zu grillen

Von chinesischen Horoskopen bis hin und zu Tierkreiszeichen, ich mag animalische Zuschreibungen. Mit Freude sortiere ich Menschen in Zoogehege und Heimtiergeschäftsgänge ein. Bei manchen drängt sich dies weniger auf, andere wären im Affenkäfig innerhalb von wenigen Minuten voll integriert und bekämen von den Zoobesuchern Bananen zugeworfen. Im Nachgang zu meiner ersten Lesung am vergangenen Donnerstag, erfuhr ich, wo ich in dieser Wildnis stehen würde.

Ich bin ein T-Rex-Erdmännchen. Darum versage ich auch immer bei Liegestützen… Sobald ich auf der Bühne stand und die großen, wärmespendenden Scheinwerfer auf mich gerichtet waren, streckte ich meine Brust raus, presste meine Oberarme an meinen Oberkörper und gestikulierte nur noch mit den Unterarmen und Händen. Die Show kam insgesamt dennoch gut an, oder auch grade deswegen. Man bekommt ja nicht oft ein T-Rex-Erdmännchen zu sehen, dass angetrunken aus seinem Roman liest!

Ich danke allen, die da waren, mir zuhörten und mich anschließend auf meine Verwandtschaft zu prähistorischen, fleischverfressenden Nagern aufmerksam gemacht haben von ganzem Erdmännchenherzen!

Wie das so ist, mit seltsamen Artenkreuzungen, toure ich dann demnächst weiter durch die Lande. Mein persönlicher Lesezirkus macht als nächstes Station in Düsseldorf. Wann genau ich dort mein Zelt aufstelle, ist noch nicht ganz klar. Aber ihr könnt ja schon mal eure Wärmelampen aus dem Keller holen.

Das Beweisbild. Authentisch verwackelt, wie es sich für Aufnahmen von einer zum ersten Mal gesichteten Spezies gehört.

Das Beweisbild. Authentisch verwackelt, wie es sich für Aufnahmen von einer zum ersten Mal gesichteten Spezies gehört.

Warum müssen öffentliche Veranstaltungen immer gleich so öffentlich sein?

Ich muss mir angewöhnen, nachzudenken bevor ich handele. Doch für dieses Mal ist es schon wieder zu spät. Bis zum nächsten Mal, habe ich diesen Vorsatz vermutlich vergessen.

Vor einigen Wochen noch klang die Idee einer Release-Lesung für meinen Roman ganz super. So wie auch Urlaub auf einer exotischen Insel grandios klingt, bis man merkt, dass es dort vor Spinnen, Schlangen und Insekten mit mehr Beinen als man bei einem Volkslauf sieht, wimmelt!

Seit einigen Tagen führe ich nun, in Vorbereitung auf meine Lesung, innere Selbstinterviews. Und wisst ihr was? Meine innere Interviewerin ist nicht nur unverschämt, sondern auch absolut gnadenlos! Außerdem kennt sie längst jede Antwort auf Ihre Fragen und ist darum ganz schrecklich ungeduldig. Sie merkt auch, wenn ich lüge oder mich rausreden will.

Darum muss ich sie vor der Lesung verschwinden lassen, heimlich und still. Es wird wie ein Unfall aussehen. Vielleicht stelle ich auch den Mord aus meinem Roman nach. Kann mir jemand ein Boot leihen?

Zum Glück steht am 21.05. eine viel bessere Moderatorin bei mir auf der kleinen Bühne in Köln (GEDANKENtanken Lounge, Brüsseler Str. 92, ab 19Uhr). Ich werde mich an Maike Greine’s professionelles Händchen klammern und versuchen im Kontinuum von Stottern bis Lallen meine Stimme nicht ganz zu verlieren.

Bei der Lesung gibt es SO SEIN WIE SIE dann ausnahmsweise auch gedruckt. Diesen Gefallen tue ich mir selbst. So habe ich etwas, das ich mir vor den Kopf halten kann, wenn es ganz schlimm wird.

Bitte kommt alle vorbei und haltet euch auch mein Buch vor den Kopf. Dann ist es nicht mehr peinlich, sondern ein Trend: Buch statt Bart im Gesicht! Oder kommt damit ich den Sekt nicht alleine trinken muss! Und erzählt all euren Freunden davon, aber bitte nur vorher und nicht danach. Das bleibt unter uns! So wie die Sache mit dem Boot…

BUCH-BOTSCHAFTER als ENTZUGSHELFER GESUCHT

Liebe Buchbloggerinnen und Buchblogger, Literaturexperten und Klugscheißer,

Foto/Gestaltung: Nathalie Herzhoff

Foto/Gestaltung: Nathalie Herzhoff

euer Moment ist gekommen. Ich brauche eure Meinungen, eure Kommentare, eure Kritik. Positive Anmerkungen zu meinem neuen Roman sind mir lieber, aber auch eure konstruktive Kritik nehme ich mir zu Herzen, oder zur Leber, je nachdem wie konstruktiv ihr so werdet….

Aber ich brauche euch dringend, denn bei Amazon gerät mein eBook grade in ganz üble Gesellschaft. In der Vorschlagsseite „Kunden kauften auch…“ lungern einige verdächtige Gestalten um mein Buch herum. Darum helft mir mein Buch an schönere Orte zu bringen, wo es sich im Entzug erholen kann!

Werdet meine Booky Ford Kliniken und nehmt SO SEIN WIE SIE auf euren Blogs auseinander. Dafür gebe ich auch gerne digitale Rezensionsexemplare raus, beantworte Fragen und bin zu jeder Schandtat bereit, die dem Buch hilft, aus dem düsteren Milieu, in das es grade triftet rauszukommen!

Hier geht’s zum Buch auf Amazon: http://amzn.to/1GuTMgd

Wenn ihr Buchbotschafter werden wollt, schickt mir eine Mail an info@brand-satz.de

Und jetzt hoch die Seiten!

Und jetzt mal alle ebook-Reader in die Luft!! Es ist Welttag des Buches! Und das müssen wir feiern, denn in drei Tagen ist der Spaß schon wieder vorbei. Dann ist nämlich Tschernobyl-Gedenktag. Zum Glück kommt danach schon bald der Tag der Arbeit, an dem man sich fern der Arbeit erholen kann. Fast jeden Tag gibt es, folgt man den „Aktionstag“-Kalendern, irgendwas zu feiern oder zu gedenken.

Im groben unterteilen sich die Tage in drei Kategorien:

  1. Anerkannte Feiertage, an denen sich alle beschweren, dass man heute nicht einkaufen gehen kann
  2. Feiertage, die durch Einsatz bunter Luftballons dazu anregen mehr einzukaufen, zum Beispiel heute das hier: SO SEIN WIE SIE
  3. Feiertage, die an eine Zeit erinnern, in der es kaum was zu kaufen gab

In Anbetracht dieser Auswahl bin ich mit dem Welttag des Buches sehr glücklich. Das bin ich aber auch mit jedem Tag, solange er kein Montag ist.

PS: Einen Welttag des Schleichwerbung gibt es auch noch nicht. Datumsvorschläge sammele ich gerne!

Angetrunkene intellektuelle Gratisantworten sind auch Antworten

Was bringt es Bücher bei Amazon für Lau anzubieten? Rezensionen in denen man als „angetrunkene Intellektuelle“ bezeichnet wird. Das finde ich so grandios, dass ich direkt auch mein Zu-Anfang-dieses-Jahres-Werk „Immerantworten – Wenn die Suchmaschine nicht mehr weiter weiß…“ für KDP Select angemeldet hab und nun könnt ihr euch das Buch zur Blogkategorie morgen und übermorgen (also das GANZE Wochenende) für Umme im Kindle-Shop holen. Warum? Weil Weihnachten ab dem Moment startet, ab dem es Printen im Supermarkt gib, also irgendwann im Juli.

Für alle, die zum Begriff „Immerantworten“ eine Erklärung brauchen, stelle ich kurz die dümmsten Suchbegriffe, die Fremde auf immerabgelenkt.de führten, hier vor und mache das, was ich schon länger mache: ich beantworte sie. Denn von selbst findet doch heute keiner mehr was.

„Ich stalke gern“ –  Auch wenn Stalken seit facebook eine weitverbreitete Aktivität ist, ist es doch noch kein anerkanntes Hobby. Das könntest du ändern. Ein Rebranding wäre der erste Schritt. Denn ein Rebranding ist immer der erste Schritt, heißt auf Deutsch: Wir geben Stalken einen hübscheren Namen. Wie wäre es mit „aktiver Verfolgungswahn“? Oder gibt’s andere Vorschläge im Raum?

„ihr stalker“ – Ihr so wie „Ihr alten Stalker, ihr!“ oder „ihr ganz persönlicher Stalker, nur für sie“? Stalking also nicht nur als Hobby, sondern Service! Da denkt jemand unternehmerisch! Das mag ich! Wir stimmen demnächst mal für die beiden Namen ab. Aber zuerst mal weiter mit den Antworten. Wer hat noch Fragen, Probleme oder Wünsche?

„Tinte macht Flecken“ – Ach, echt? Willkommen im Leben! Jede Aktion hat eine Reaktion! Hand auf Herdplatte macht Brandblasen und Knutschen ohne Verhütung Syphilis! Naja, nicht ganz vielleicht. Aber so ähnlich. Lass das lieber einfach mit der Tinte und der Hand und dem Knutschen. Macht alles letztendlich Flecken.

„Hardcore Leseprobe“ – Und schon wären wir beim Thema! Danke, das ging schnell. Ja, hier, da auf den Link drücken und kostenlos runterladen, ob du das Hardcore oder nicht machst, hängt wohl von deiner Internetverbindung ab.

Viel Spaß damit und ein schönes Wochenende! Was? Ach, da ist noch jemand? Ja, du! Was willste?

„Wo finde ich Liebesmaschinen“ – Vermutlich auch bei Amazon. Ich guck mal kurz…Moment….ja, meine Befürchtungen wurden bestätigt. Die kriegste da auch. Stehen gleich neben meinen Büchern im Regal… Nämlich hier!

Mein kostenloses ebook, gibt’s gleich daneben, nämlich HIER!!

Oder ihr klickt auf’s Bild und kommt so dahin:

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IMMERANTWORTEN eBook exklusive Leseprobe, die so exklusiv ist, dass sie nicht im Buch ist

Es ist so typisch! Kaum hat man ein Immerantworten-eBook erstellt – ein ganzes Buch, das sich seltsamen Suchbegriffen widmet, mit denen seltsame Menschen seltsames Zeugs im Internet zu finden hoffen, dann aber hier landen und das vermutlich total seltsam finden – da wird der Bedarf an meiner Immerantworten-Sprechstunde nicht kleiner, sondern nur größer! Was habe ich nur getan!! Habe ich statt dem Heilmittel das Monster erschaffen? Schon wieder? Typisch. Mannmannmann … echt typisch. Aber gut, quasi als Vorgeschmack auf das eBook hier eine Sondersprechstunde von Immerantworten. Wer will heute was, das es auf meinem Blog eigentlich gar nicht gibt? Na, wer will zu erst? Du da, setz dich, leg deine Googlesuchperversionen auf den Tisch und lass mich das, mal genauer ansehen.

 

„penis schwillt in scheide stark an“ – Und weil dir das vorher noch nie passiert ist, denkst du jetzt, das sei gesundheitsgefährdend und wolltest mal kurz googlen, ob du Krebs haben könntest? Ich vermute es ist kein Krebs. Anschwellende Penise werden von Penisträgern in der Regel positiv statt pathologisch gesehen. Pack ihn wieder ein und geh weiter spielen.

 

„leseprobe hardcore porno“ – Dies hier ist eine Leseprobe eines hardcore Buches. Das Wort Porno fällt daran auch ab und zu. Kauf dir mein eBook: Immerantworten. Hier bitte der Link.

 

„internet suchabhängig“ – Kinder, jetzt versteh ich es. Ihr seid direkt wegen des Buches her gekommen! Achso!! Ja, dann bitte auch das vorne durch die Tür zu Amazon. Nein, ich hab hier keine Exemplare. Zu viel Arbeit. Ich bin mit dem Immerantworten schon völlig überlastet und mit dem Arbeiten, und dem Bloggen, und Twittern und dem anderen Bücher schreiben, und andere Projekte machen, Leute treffen und der aktuellen Umzugssituation und dem Katzenbildergucken im Internet…

 

„was tun wenn man sich ständig ablenkt“ – Ertappt. Ja, vielleicht müsste ich mich mal wieder ein bisschen strukturieren. Oder Urlaub machen. Aber wenn ich jetzt dran denke Urlaub zu machen, dann lenke ich mich vom Arbeiten nicht nur mit Katzenbildern, sondern auch mit Urlaubsbildern ab. Und an allen anderen Ecken der Welt ist es soooo schön. Sagt zumindest das Internet. Aber das hat schließlich Recht. Immer! Da, also im Internet, steht übrigens auch, dass mein eBook ganz toll ist. Da direkt auf der Amazon-Seite steht das. Unter meinem Buch. Bei den Rezensionen.

 

Wisst ihr was, wenn ihr sowieso nur alle wegen des Buches hier seid, geht doch zu Amazon und schmökert da weiter. Ich komm auch nach. Bin gleich da. Ich räum hier noch schnell auf und dann treffen wir uns im Kindle-eBook-Store! Bis gleich!

Ruhe bitte im Saal

Ich bastele gerade eine Seite für das Buch und bemerke dabei, was ich alles an Webseiten hasse. Ganz oben auf meine Liste, der Dinge, die mich eine Seite reflexartig, also in weniger als 3 Sekunden, verlassen lässt ist: MUSIK. Dimmdadidimm….und ich bin weg. Und das, obwohl ich sonst musikalisch echt tolerant bin. Wenn ein Song mit One-Two-Three-Four beginnt, haben mich die Stimmen aus dem Radio meist schon überzeugt. Im Internet aber mag ich es ruhig, in Bilder und Worten, rein visuell. Geräusche, die aus dem Computer kommen, nehme ich als Warngeräusche wahr. Wenn mein elektronisches Alterego mit mir über akustische Reize zu kommunizieren versucht, dann entweder, weil der Akku leer ist, mich mein kleines leuchtendes Gegenüber über Fehler XZY, der ALLE MEINE DATEIEN LÖSCHEN WIRD informieren will oder weil der Lüfter eine Zweitkarriere als Flugzeugturbine anstrebt, was ebenfalls im Absturz meines Systems enden wird. Töne aus der Zauberkiste bedeuten einfach nichts Gutes. Darum schrecke ich auch bei plötzlichen musikalischen Klängen auf, als wär der Feueralarm losgegangen.

13 Sekunden halte ich es auf einer Seite auf, die eine automatische Slideshow verwendet. Ich bin alt! Achtundzwanzig Jahre!!! Da braucht man ein paar Sekunden mehr, als 4 (!!!), um sich ein Bild anzusehen und es zu verstehen. Wenn dann noch Text über das Bild gelegt ist, schwankt mein Kopf zwischen Lesen und Gucken und bevor ich mich für eine der beiden Aktivitäten entscheiden konnte,….ist das Bild weg und ein neues da, mein ganz anderem Text und Kontext.  Und während ich noch „Boahh…ich war noch nicht fertig“ schreie, zieht man mir dieses Gericht auch schon wieder unter der Nase weg und stellt das nächste hin. Dieses Fast-Gucken mag ich genauso wenig wie Fast-Food.

Schöne Bilder, spannende Texte und die an oder andere nette Schriftart. Mehr brauch nicht. Ganz basic werde ich die Seite zusammenbasteln. … aber auch das braucht Zeit. Ein bisschen dauert’s noch, bis zur eigenen Seite für „Beziehungsstatus: Verliebt in facebook“, für Buch, eBook, Hörbuch und noch ein bisschen mehr.

Es wird kälter, kauft mehr Bücher

Dies ist eine offizielle Werbepause. Japp. Ich kann grad nichts anderes bloggen. Ich bin zu abgelenkt…und beschäftigt und…naja…ach…das erzähl ich demnächst. Ganz bald. Versprochen. Darum für jetzt:

KAUFT/LEST MEIN BUCH!!! Echt jetzt, Leute. Es lohnt sich! Hier geht’s zu Amazon…

 

Was das Bild mit dem Buch zu tun hat? KAUFT DAS BUCH!!!! .…Ja, das könnte ein leeres Werbeversprechen sein. Aber wie wollt ihr das ohne Buch in Händen wissen? Na?! Ja, siehste. Also ab zu Amazon und Buch bestellen. Moin könnte es dann schon da sein.

 

Nichts sagen hilft… irgendwie auch nicht

„Wie erfahren denn jetzt eigentlich Leute von dem super Buch?“ wurde ich heute gefragt. Gute Frage. Schwere Frage. Meine Problem ist, dass ich meinen Glauben an die Werbung verlor, bevor ich den Glauben an die Menschheit verlor. Also irgendwann vor gestern.

Als Kind des Internets wählte ich für die Veröffentlichung meines inzwischen in Amazon-Kritiken umstrittenen Werkes vollautomatisch den schnellsten, anti-autoritärsten und selbstredend digital verfügbaren Weg: Selber Machen aka Self Publishing aka Book on Demand.

Als eine von den Guten, also von denen die ihr Fahrrad vor dem Biomarkt parkt, um ihr mitgebrachtes Jutebeutelchen für möglichst viel Geld mit möglichst wenig künstlichkulinarischen Zusatzstoffen zu fühlen, hätt ich’s am liebsten ganz digital gemacht. ABER, ich mag Bücher. Ich fass sie gerne an, blättere in ihnen rum, knicke Seiten um, stappele sie und sortiert sie nach AutorInnennamen, Titel, Farben und Größen. Bei Book on Demand wird immerhin nur so viel gedruckt, wie angefordert. Da sterben schon mal ein paar Bäumchen weniger.

Darum liegen aber auch keine Baumleichen in irgendwelchen Buchhandlungen rum. Dafür besteht aber das Risiko, dass keiner den Baum, aka meine Facebook-Satire mit den blauen Herzchen auf dem Cover, umfallen hört. Das wirft mich in eine kleine existenzialistische Krise. Könnte ich, so würde ich jetzt gern Satre antweeten. Denn ich komm nicht weiter. Wenn ein Buch nämlich erst mal kein Buch ist, weil noch nicht gedruckt und nicht in Buchhandlungen im Regal ist, aber dann doch ein fertiges Buch ist, ist es dann noch Essenz oder schon Existenz?

Für‘s Werben ist das egal. Werbung ignoriert den Existenzialismus einfach und sagt dass alles super ist, selbst wenn’s gar nicht da ist. Und schon kaufe ich KEINE Zusatzstoffe, gebe Geld aus, für etwas, das etwas nicht ist. Ein Buch ohne gedruckte Auflage ist dann doch auch nicht viel anders. Ein facebook-Kommentator meinte neulich zu mir „selbstverlegt ist kein Buch weil kein Verlag“. Aber ein Kommentar ohne Grammatik ist doch auch ein Kommentar, oder?

Ich würde Satre gern zutweeten, dass das Nichts ein Sein sein kann, wenn es nur die richtige Marketingstrategie hat.

Aber sie hat schon Recht, die Freundin, die mich fragte „Wie erfahren denn jetzt die Leute von dem super Buch?“. Jetzt gerade, ganz ehrlich, weiß ich’s nicht.

Verliebt in facebook, die Zweite… Auflage

Nach meinen Schönheitskorrekturen, war Bod.de jetzt so freundlich und flott, die neue Version von „Beziehungsstatus: Verliebt in facebook“ gegen die alte, schmutzige zu ersetzen. Bis Amazon und Co hat es Verliebt in facebook 2.0 denn noch nicht geschafft, aber wer das Büchlein gerne möchte, zum Lesen, Verschenken oder Weitere-Fehler-Finden, kann es hier ordern:

Beziehungsstatus: Verliebt in facebook

Und damit erst einmal ein schönes Wochenende! Ganz bald, gibt’s dann weniger Panik und Leid und meeehhrrrr Kühlschrankgucken und Ablenkung.

Verflixte verspätete Feststellungen

Es ist ein bisschen so, als hätte ich ein Osterei gefunden. Jetzt, im Oktober, wo längst schon Printen im Supermarktkörbchen und später im heimischen Schrank landen. Ein Osterei aus Schokolade müsste es jetzt in der Metapher dann doch zur Abschwächung sein. Denn ganz verdorben ist die Ware nicht, es schmeckt dennoch (schließlich hält sich Schokolade laaanngee, solange man sie denn versteckt und nicht isst), aber optisch ist der Genuss nicht ganz befriedigend. … Was das Rumgeeier soll? … naja, also… Ich hab MEIN Büchlein, Mein „Beziehungsstatus: Verliebt in facebook“ am gestrigen Tage dann auch nochmal gelesen, so gedruckt, so als fertiges Buch und ärgerte mich, wie an Ostern, wenn man an den versteckten Kleinigkeiten vorbeiläuft, obwohl man doch schon 12mal direkt davor stand. Ich hab den Fehlerteufel gefunden. Aber erst jetzt. Es sind Kleinigkeiten, Leerstellen und Einrückungen, und solche Sachen, die das leckere Lesevergnügung nicht unbedingt verderben, wie mir erste Leserinnen freundlich mitteilten. Doch ich hätte es gerne perfekt gehabt und das rechtzeitig. Für diesen Zweck hatte ich mir bei der Eier-/Fehlersuche sogar professionelle Hilfe geholt. Doch die liebe Lektorin war wohl auch schon ganz im Weihnachtsstress.

Darum möchte ich mich hier kurz entschuldigen, bei allen Leserinnen und Lesern, die die erste Auflage von „Beziehungsstatus: Verliebt in facebook“ schon im Schrank oder Büchermarktkörbchen haben, für die doofen Fehler. Ich hoffe sehr, dass die Lektüre dadurch nicht verdorben wird und falls doch, nehme ich gerne jede Kritik an.

Ich hab die letzte Nacht darum weder Auge noch Laptop zugemacht und das Buch nochmal komplett korrigiert und eine Neuauflage in Auftrag gegeben. Diese frische Version sollte bereits in wenigen Tagen einfach und automatisch (dank Bod.de) die alte ersetzen.

Es wird also doch noch alles Gut. So hoffe ich nun. Inhaltlich ändert sich nichts und vielleicht, ja vielleicht, gewinnen diese ersten Exemplare meines allerersten Erstlingswerks ja irgendwann an Wert, werden zu Raritäten oder zum allgemeinen Beispiel für die Betriebsblindheit. Wenn dann irgendwo eines Tages ein Koch merkt, dass er Zucker mit Salz verwechselt hat, wird er sagen: „Oh, das war wohl ein Beziehungsstatus: Verliebt in facebook.“

Oder wenn irgendwo ein Flieger abstürzt, weil der Maschinenkontrolleur geschlampt hat, werden die Zeitungen titeln: „Klassischer Fall von Beziehungsstatus: Verliebt in facebook“.
Ich hoffe, dass die folgen meiner Unachtsamkeit nicht so schwer wiegen und dass die neue Version dann nicht nur genüsslich zu lesen ist, sondern auch anzuschauen.

Ein ganz großes Pardon, meine lieben Erstauflagenleserinnen und –leser!

Käufliche Liebe…jetzt! echt! ohmannmannmannn…

Es ist da! Beziehungsstatus: Verliebt in facebook. Im Netz. Noch ohne Bild, aber das soll in den nächsten Tagen auch angezeigt werden. Das Buch. Bestellbar. Lieferbar. (Ja, bei Amazon steht es sei demnächst lieferbar, das liegt am book on demand. Wird eben gedruckt, sobald bestellt.) Lesbar!! Ein echtes, käufliches, lesbares Buch!!

Und zwar hier: Beziehungsstatus: Verliebt in facebook

Also alles palleti. Oder nicht? Nicht so richtig. Ich bin nervös, aufgeregt und noch nicht ganz fröhlich, weil’s irgendwie noch nicht real scheint. Vielleicht wird’s besser, wenn die von bod und Amazon das Bild dazu hochgeladen haben.

Aber vielleicht funktioniert auch Folgendes: Die These umdrehend, dass der Kühlschrank die Seele des Menschen wiederspiegelt, versuche ich jetzt mal, durch die Befüllung meines coolsten Teils in der Küche, für frohe Feierstimmung zu sorgen:

Unanständiger Anhang


Hardcore pornographische Literaturversprechen lassen Buchverkaufszahlen gerade mächtig anschwellen. Nun bin ich im Normalblogalltag ja wenig frivolitätsaffin, wie meine kleine Zensur von Schmutzworten zuletzt zeigen sollte. Aber Sex funktioniert als Anreiz, zum Kauf, zum Lesen und zum romantischen Mit-/Auf-/Unter-/Vor-/Hinter-/verdreht-mit-den-Beinen-angewinkelt-auf-dem-Kopf-im-einhändigen-Handstand*-einander.

So kommen zu den 50 Schatten des Herrn Grey gerade eifrig Fortsetzungen auf die Büchertische, von dort in die Haushalte und dann zurück ins Buchbusiness, auf die Bestsellerlisten. Ein Buch das sich förmlich hochschläft.
Sollte ich Verliebt in Facebook also auch um ein paar schmutzige Blicke durchs Schlüsselloch ergänzen, bevor ich es als Projekt bei startnext zum Gemeinschaftsverwirklichen frei gebe? Verglichen mit dem Crowdfunding-Akt, ist herkömmliches Bücherrausgeben nur Blümchensex. Bei Crowdfunding darf nämlich jede und jeder ran. Mit so viel Einsatz, wie man möchte. Und selbst purer Voyeurismus, Zugucken und so tun, als wüsste man nicht, was da vor sich geht, ist erlaubt. Denn alles ist erlaubt.

Damit wären erste schmutzige Nuancen gegeben. Doch zupfe ich auch am Manuskript herum und frage mich, ob es hier nicht offenherziger sein darf und ich dort ein wenig weniger Andeutungen und dafür mehr Blöße geben sollte.
Es ist ja nicht so, dass ich dafür pornotypische handlungsirrelevante Szenen konstruieren müsste, im Stile von: Warum liegt denn hier ein Handy? Oh es hat eine Kamera. Dann lass uns doch nen Sexfilm drehen!

In Verliebt in Facebook geht es um Annäherungen, Sehnsüchte, körperliches Verlangen und zwei Figuren vögeln sowieso mitten im Raum bei einer Party rum, mit körperverletzenden und tierschutzalamierungsnötigen Folgen. Mehr Details normal-menschlichen Verhaltenszüge sind also probat. Mehr Porno für mehr personality meiner Personen? Zwar bin ich keine Anhängerin des Sex-Sells-Determinismus, aber es geht eben doch um Liebe und so dann doch auch um Sexualitäten. Ich werde also wohl doch nochmal ran müssen, bevor wir mit dem gemeinsamen Crowdfucking, pardon CrowdFUNDING beginnen können.

*nicht annähernd so komplex wie es klingt, solange einer der Involvierten Erfahrungen als Zirkusartist vorweisen kann. Sobald die Füße nach oben zeigen, ist es wie Radfahren. Soll heißen, ganz easy…ihr solltet nicht wirklich Radfahr-bewegungen machen. Das wäre seltsam. Die kommen im Bett nie gut an.

Verliebt in facebook oder doch Freiporno?


Etwas über 45.000 Wörter und damit ist eine erste Version fertig von „Beziehungsstatus: Verliebt in facebook“, das so heißt, weil ich einem Benennungsfluch, der an mir zu kleben scheint, entkommen will.

Wir erinnern uns an Matthew, meine Masterthesis. Ich dachte, wenn ich meiner Abschlussarbeit einen persönlichen Namen gebe, dann gibt das dem Ganzen eine persönlichere Ebene und es geht alles viel leichter. Ja. War nicht so. Statt dass sich Matthew zum attraktiven, charmanten Weggefährten entwickelt hat, mit dem ich mir gerne die Nächte um die Ohren geschlagen hätte, wurde er zum fordernden, nörgelnden, pickeligen, kleinen Scheißkerl. Jawohl! So war’s! Jetzt, wo ich Matthew lange abgegeben habe, kann ich es ja sagen. Wir hatten keine gute Zeit. Nein. Und ich war froh, als ich ihn endlich zur Hölle schicken bzw. an meinem Masterthesis-Betreuer übergeben konnte. Sollte der sich doch damit rumschlagen!

Aber das ist nicht das einzige Beispiel dafür, dass Dinge, denen ich schöne Namen gebe, kein schönes Ende nehmen. Zu nennen wären da noch diverse Hauspflanzen. Boris, mein kleiner Tannenbaum. Madame O, meine Orchidee. Ginkgo Gustafo Gerhadson. Alle hinüber. Mein Freund merkt an, ich hätte dem Grünzeug vielleicht lieber Wasser, statt Namen geben sollen. Das auch noch? Was denn noch alles?!

Auf Grund dieser hässlichen Bezeichnungshistorie, hab ich über mein Manuskript einfach die Begriffe geschrieben, mit denen Leserinnen und Leser von Google auf meinem Blog geleitet wurden. Darum Beziehungsstatus: Verliebt in facebook. Beziehungsstaus heimlich ändern, war der zweithäufigste Suchbegriff, darum wurde daraus eine Kapitelüberschrift. Top drei meiner Suchstatistik ist kompliziert. Aber das kommt sowieso rund 44.999 mal im Buch vor. Es geht ja schließlich um facebook.
Problematisch wird es, wenn ich eine Fortsetzung schreiben will. Irgendwann. Dann müsste ich die „Freiporno“, „Penis und Muschi“, „Frühstück Französisch Sex“ oder „Ehepaar sucht ihn mit großem Penis“ nennen.

Vielleicht mache ich aus meinen Suchtreffern aber auch einfach ein Buch mit Ideen für Babynamen.

Leseprobe als leckeres Häppchen

Es birgt gewisse Gefahren, Dinge aus dem Ofen zu nehmen, bevor sie fertig sind und ein Stück abzubrechen, um vorab zu probieren. Dennoch wage ich es und gebe eine kleine Leseprobe meines Büchleins in the making (bzw. in the baking) heraus, um zu sehen, ob’s euch schmeckt. Ich hoffe sehr, dass dadurch nicht alles zusammen bricht und ich komplett von vorne beginnen muss. Dafür hätte ich auf die Schnelle gar keine Zutaten im Haus. Aber damit klar ist, was hier probiert wird, gibt’s erst mal einen kurzen Blick ins Rezept:

Arbeitstitel: Beziehungstatus: Verliebt in Facebook

Speiseart: Unterhaltungssüppchen mit Einlage (Blogähnliche Bällchen)

Zutaten: Fiktive, handelnde Frauen und Männer zwischen 15 und 30 Jahren, mit virtuell-verbundenen Lebenswelten, hybride Erzählformen (Emails, Chat-Protokolle, Tagebuchähnliches, Geschichten aus er omnipräsenten Erzählperspektive, die gute alte Ich-Perspektive)

Das Ganze köchelt aktuell noch auf kleiner Flamme und wird noch einige Wochen brauchen, bis es servierfertig ist. Über die Anmeldung bekommt ihr nicht nur das Probekapitel, sondern nun auch regelmäßig Infos zum Voranschreiten des Projekts, kleine Grüße aus der Küche, Amuse Gueules.

Das geht natürlich alles auf’s Haus. Email-Adresse eintragen, Bestätigen und schon sind die Leckereien unterwegs:

Anklicken und Eintragen

PS: Hier und da fehlt im Probehappen natürlich noch ein Komma oder ein Punkt. Für die Garnierung wird schließlich aber gesorgt werden. Versprochen.