Pokémon Go Go Go! Dass ich nochmal einen Ballsport gut finde, damit hat wirklich niemand rechnen können

Es ist doch genauso, wie mit dem Wein. Verkatert verkünde ich: „Jetzt trinke ich mal nix für eine Weile.“ Und wenig später ist die Weile abgelaufen und das nix nur noch ein laues „nicht so viel“. Mit dem Weintrinken klappt das sogar ganz gut zurzeit. Denn Trunkenheit stört meine Konzentration und die brauche ich ganz dringend, um Pokémons hinterher zu rennen. Jajajajajajaja, letzten schrieb und schrie ich noch: Ich will keine neuen Apps und dann naja, … ach, ich hab es doch oben erklärt. Wer nun nichts dazu hören möchte, kann sich gerne wieder den realen, gekühlt und gekelterten Dingen zuwenden. Ich jage Monstern und irgendwie auch meiner Kindheit und der besseren Zeit, die mir damit versprochen wird, hinterher.

Denn Nintendo gehört zu den Erinnerungen an mein frühes ich. Ich mochte meinen Gameboy lieber als die Jungs in meiner Stufe und wollte so gerne wie Super Mario sein, der einfach über alles Schlechte in der Welt hinweghüpft. Zelda lies mich ganz in den winzigen grün-schwarzen Bildschirm abtauchen. Doch kaum waren die ersten Flegmons und Pummeluffs gefangen, entwuchs ich dem Spielalter und verlief mich zwischen Partys und Bars.

Das kann ich jetzt multitaskend mit dem Pokémonspielen verbinden ! Nun muss ich, wenn ich wartend vor dem Restaurant stehe, nicht verlegen auf mein Display schauen, sondern kann mich mit meinen allseits präsenten quasi-unsichtbaren Freunden vergnügen. Ein bisschen eigenartig ist das schon, Dinge zu sehen, die andere nicht sehen.  Zugegeben, für einen pseudo-halluzinogen Trip ist das Einfangen von kleinen Monstern dann auch doch eher lahm.

Doch ich mag die Sprache, die mit Pokémon Go in meinen Alltag einzieht. „Sorry, ich musste gerade noch ein Ei auszubrüten“, entschuldigt sich die zu spät kommende Freundin, als sei sie ein Huhn, aber nicht irgendeins, sondern ein pflichtbewusstes. Twitterer Herr B. aka @legereaude fasste laut Twitterperlen (das echte Zitat, finde ich auf seinen Seiten leider nicht mehr) den Zeitgeist so zusammen:

Bildschirmfoto 2016-07-28 um 10.32.18.png

Ein bisschen recht hat er ja. Auf einmal will keiner mehr einfach rumsitzen und sich angesichts des Weltschmerzes betrinken. Das finde ich persönlich sehr schade. Stattdessen brechen wir auf zu stundenlangen, kilometerweiten Expeditionen, um Wesen zu jagen, die es gar nicht gibt. Wir tun so als wären die Monster, von denen uns unsere Eltern sagten, die seien bestimmt und ganz sicher nicht unter unseren Betten, nun doch real und wir freuen uns auch noch darüber. Vielleicht stolpern wir bei der Jagd ja irgendwann auch noch über die echten Monster, die unsere echte Welt gerade heimsuchen. Es wär ganz wunderbar, wenn man z.B. ein Trumpi dann auch einfach in einen weiß-roten Ball sperren könnte.

Grippe, Erkältung oder Anzeichen von Aussterben?

Wenn man alle Motivationszitate der digitalen Welt zu ihrer Essenz runterkocht, kommt man auf den kleinsten gemeinsamen Nenner: „Wer atmet ist ein Held“. An diesem zugegeben äußerst niedrigen Maßstab gemessen, bin leider im Moment alles andere als heldinnenhaft. Denn ich habe die gefühlt schlimmste Grippe seit dem Sieg der westlichen Welt über die Tuberkulose. Das ist selbstverständlich völlig übertrieben, aber wenn man Google fragt, worauf furchtbare Müdigkeit, Fieber, Kopfschmerzen, Husten und verschlossene Atemwege hinweisen könnten, zieht die Suchmaschine schleimige, grüne Informationsklümpchen durch sein eigenes Nadelöhr und hustet der Suchenden Ergebnisse auf die Brust, die Waldsterben und Klimawandel wie einen Pups erscheinen lassen.

Und da ist das Problem mit dem Internet. Es ist alles immer gleich ganz furchtbar. Das Internet möchte immer beweisen, dass es eine noch viel überraschendere, spannendere und erstaunlichere Möglichkeit gibt, einen Sachverhalt zu betrachten. Von Heile Welt auf What the Fuck schießt mich das Netz in weniger als 3 Sekunden. Doch wie in Star Wars, gibt es nicht nur eine dunkle Seite, sondern Gott sei Dank auch Dinosaurier im Internet! Das ist gut. Denn das ist meine Medizin. Schon als Kind habe ich mir krank zu Hause liegend, immer wieder Jurassic Park reingezogen und mir von meinen Eltern Dino-Figuren schenken lassen. Im Nachhinein finde ich es etwas paradox, sich während man krank ist mit einer Art zu befassen, die gänzlich ausgestorben ist. Vielleicht war das aber auch gerade mein Trost.

 

Und so bin ich begeistert und würde laut lachen, wenn ich dafür genug Luft, durch meine entzündeten Stimmbänder pressen könnte. Denn das Internet schenkt mir meine Medizin: „TrexTuesday“! Ein paar Jungs in T-Rex-Kostümen filmen sich jeden Dienstag bei Dingen, die Menschen so tun; nicht Menschen wie ich, denn ich kann kein Parcour und bin viel zu erkältet um Eislaufen zu gehen oder durch die Welt zu rennen…

Gute Besserung liebe Dinos, vielleicht klappt das mit der Evolution ja doch nochmal.

Schmackhafte Rezepte zur Zubereitung von Schweinehund gesucht

Ihr habt es gemerkt. Sehr wahrscheinlich indem Ihr Eure Handflächen wie Benedict Cumberbatch in seiner Rolle als Sherlock unter dem Kinn aneinandergepresst habt und für eine Weile in die Luft, aus dem Fenster oder die von schleichender Alopezie heimgesuchte obere Gesichtshälfte eines unbekannten Gegenübers in der U-Bahn starrtet. Dann habt ihr eins und eins zusammengezählt und Handy oder Tablet weggelegt und wusstet, dass es nur einen Grund dafür geben kann, dass die immerabgelenkt so lange nichts mehr gebloggt hat.

Nach dem letzten Buch wollte ich mit dem weitermachen, was ich immer mache: Weitermachen.

Als ich mir vor zwei Jahren beim Snowboarden den Arm verrenkt habe, saß ich mit zur Unbeweglichkeit festgetapter Schulter zwei Tage, nachdem mich der Rettungsdienst im Schlitten vom Gipfel transportiert hat, wieder im Lift nach oben. Das berühmte Hybridtier namens Schweinehund habe ich schon vor Jahren dazu abgerichtet sich selbst zu schlachten, in Portiönchen zu verpacken und bewahre es seitdem in kleinen Portionen im Tiefkühler auf. Wenn es sonntags ganz still in meiner Nachbarschaft ist und nicht alle 10 Minuten eine Bahn vorbeifährt, mache ich mich in meiner Wohnung bereit für die Zombie Apokalypse. Nicht, weil ich der Ruhe nicht traue. Ich finde Ruhe super, solange Ruhe mir Raum zum Reden gibt, während andere die Klappe halten. Wenn Ruhe aber bedeutet, dass ich auch nicht weiß, was ich sagen soll, dann wird mir ganz schwindelig.

Und genau das quält mich gerade. Das schreiben funktioniert gerade nicht so einfach, wie bisher. In den letzten Jahren hatte ich mehr Gedanken gleichzeitig in meinem Kopf, als zehn Finger in der Zeit zwischen Aufwachen und bewusstlos ins Bett fallen, in eine Tastatur hauen konnten. Nach Fertigstellung meiner Bücher war da immer noch mehr, dass ich hineinpacken wollte. Das auf Unendlichkeit angelegte Blogschreiben kam diesem Reflex entgegen. Aber jetzt sitze ich Minutenlang vor einem plötzlich zu grell auf meiner Netzhaut reflektierenden Bildschirm und denke „Achja. Naja. Hm. Also. Ich könnte ja. Ach nee. Achja“ oder einem Tweet und mir fehlen 140 Zeichen. Und dann gehe ich zum Kühlschrank, nehme die Tupperbox mit dem Schweinehund-Schnitzel in die Hand und überlege, ob Pommes oder Bratkartoffeln besser dazu passen.

Vor Kurzem habe ich mir ein Wochenende genommen… ach, seien wir ehrlich und hören wir auf Tatsachen zu verdrehen…mir WURDE ein Wochenende genommen, von meinem Computer… das ich nutzte um alles, was ich mal angefangen oder skizziert mir überlegt oder vielleicht sogar komplett zu Ende geschrieben, aber niemals jemand anderem zu lesen gegeben habe, zu sichten, aufzuräumen und zum Teil auch zu löschen. Ich zweifle nicht daran, dass Schreiben über Kurz oder Lang etwas ist, das ich wieder tun werde, das ich tun muss. Aber im Moment verfolgt mich der Gedanke: „Ist schon okay so.“

Und auch Ihr scheint euch an Schweinehundeschulter und –Koteletts überfressen zu haben, denn einer der häufigsten Suchbegriffe, die in meiner Statistik auftauchen ist die Formulierung:

„Braucht den Tag noch jemand, oder kann der Weg?“

Weniger häufig gesucht, aber auch schön, finde ich übrigens: „Barbie Kinderarbeit“. Ich glaube nicht, dass Barbie hier übernehmen kann, aber ja, dieser Tag kann jetzt weg. Und morgen starre ich nicht mehr in die Luft oder auf Menschen mit vermutlich erblich bedingten Haarproblemen und schreibe an neuen Geschichten. Außer wenn’s regnet. Wenn’s regnet sind alle Vorsätze außer Kraft und ich kann im Bett bleiben und Schweinhund-Bacon frühstücken.

Ein Erdmännchen, das die Wärmelampe nutzt, um sich ein Steak zu grillen

Von chinesischen Horoskopen bis hin und zu Tierkreiszeichen, ich mag animalische Zuschreibungen. Mit Freude sortiere ich Menschen in Zoogehege und Heimtiergeschäftsgänge ein. Bei manchen drängt sich dies weniger auf, andere wären im Affenkäfig innerhalb von wenigen Minuten voll integriert und bekämen von den Zoobesuchern Bananen zugeworfen. Im Nachgang zu meiner ersten Lesung am vergangenen Donnerstag, erfuhr ich, wo ich in dieser Wildnis stehen würde.

Ich bin ein T-Rex-Erdmännchen. Darum versage ich auch immer bei Liegestützen… Sobald ich auf der Bühne stand und die großen, wärmespendenden Scheinwerfer auf mich gerichtet waren, streckte ich meine Brust raus, presste meine Oberarme an meinen Oberkörper und gestikulierte nur noch mit den Unterarmen und Händen. Die Show kam insgesamt dennoch gut an, oder auch grade deswegen. Man bekommt ja nicht oft ein T-Rex-Erdmännchen zu sehen, dass angetrunken aus seinem Roman liest!

Ich danke allen, die da waren, mir zuhörten und mich anschließend auf meine Verwandtschaft zu prähistorischen, fleischverfressenden Nagern aufmerksam gemacht haben von ganzem Erdmännchenherzen!

Wie das so ist, mit seltsamen Artenkreuzungen, toure ich dann demnächst weiter durch die Lande. Mein persönlicher Lesezirkus macht als nächstes Station in Düsseldorf. Wann genau ich dort mein Zelt aufstelle, ist noch nicht ganz klar. Aber ihr könnt ja schon mal eure Wärmelampen aus dem Keller holen.

Das Beweisbild. Authentisch verwackelt, wie es sich für Aufnahmen von einer zum ersten Mal gesichteten Spezies gehört.

Das Beweisbild. Authentisch verwackelt, wie es sich für Aufnahmen von einer zum ersten Mal gesichteten Spezies gehört.

Rumreisen, Rum trinken und rumreden mit Leuten, die Rum machen

Ich war lange nicht hier. Warum? Weil ich weg war. Nicht einfach weg von diesem Blog, sondern weg, weg. Nein, nicht im Koma, sondern in der Karibik, aber nicht einfach zum Spaß und Sonnen, sondern zum Trinken. Ich hab ein den letzten Wochen knapp 70 unterschiedliche Rum-Sorten getrunken. Manche waren gut, andere waren besser und manche machten es schwierig sich später daran zu erinnern, wie sie waren. Das ganze hatte den wichtigen Zweck mich auf meine bevorstehende Aufgabe als Gastgeberin der www.rumcommunity.de vorzubereiten.

Ich habe meine Hausaufgaben gemacht und hatte zu wenig Zeit und Wifi unterwegs, um euch auch hier auf dem Laufenden zu halten. Dazu kam, dass es in der Karibik keiner Ablenkung bedarf. Ohne übertriebene Effektivität ist Eskapismus absurd. Ich bin erst knapp 24 Stunden wieder in Deutschland und noch ganz überfordert mit der hiesigen Effizienz. Dennoch kann ich euch gerne mit Katzenbildern aus der Karibik unterhalten oder noch besser, mit Schildkrötenbildern! Ich glaube ja, dass Schildkröten die neuen Katzen sind:

immerabgelenkt_karibik2

Umso dankbarer bin ich, dass ihr euch, während meiner Abwesenheit dennoch gut auf immerabgelenkt vergnügt habt. Die Suchanfragen, die neue Menschen auf mein Eiland spülten sind es jede für sich wert auf ein T-Shirt gedruckt zu werden oder als Tattoo der rechtmäßige Nachfolger des berühmten Arschgeweihs zu werden. Vielen Dank liebe Internetler für diese schönen Welcome Back Begrüßungsworte:

immerabgelenkt_suchworte_google_Februar2015

Was Frauen wollen – Annäherungen über das Ausschlussverfahren

Statt Dates sammelt Pick-Up-Artist Julien Blanc grade Einreiseverbote; weil er ein Oberarschloch ist und gewalttätig. Derweil muss sich Massenmörder Charles Manson zwischen personalisierten Servietten und Tischkarten entscheiden. Seine Hochzeit mit einer attraktiven, jungen Frau, hat Onkelmaike dazu bewegt, über die Gründe nachzudenken und zu schreiben, die zu so einer Zusammenkunft führen und sieht vor allen die Unverfügbarkeit als entscheidendes Kriterium.

Ich frage mich, durch diese Häufung der Fälle motiviert, ob wir grade gesamtgesellschaftlich die nächste Stufe von „Frauen wollen Arschlöcher“ erreichen. Nehmen wir uns dazu die These als solche vor: „Frauen wollen Arschlöcher.“ Ich bin eine Frau und als Teilnehmerin am sozialen Alltag häufiger als es mir lieb ist, umgeben von Arschlöchern (, die sich mir in beiden Geschlechtern präsentieren. Ich spreche von beiden Geschlechtern, weil ich glaube, dass man nicht Frau und Mann und Arschloch zugleich sein kann. Bei der unmöglichen Dreifaltigkeit muss also ein Geschlecht wegfallen oder das Arschlochsein, sonst geht die Rechnung nicht auf. Das ist Mathematik, das könnt ihr gerne nachrechnen. Wenn ihr nicht auf das gleiche Ergebnis kommt, hab ihr was falsch gemacht.)

Kommen wir zurück zur Problemstellung. Als Frau komme ich also fast täglich in Kontakt mit Arschlöchern und kann darum empirisch belegen, das ich mich zu diesen Personen nicht hingezogen fühle. Nicht einmal, wenn sie gut aussehen, obwohl ich mir wirklich Mühe gebe oberflächlich zu sein. Mich regen derartige Begegnungen nur dazu an, mich zu Hause einsperren zu wollen und der kalten, gemeinen Welt den Rücken zuzukehren. Man könnte nun die Vermutung aufstellen, ich sei eine Ausnahme. Ähm, nö. Ich bin durchschnittlich alt für eine Frau meines Alters, durchschnittlich groß für eine Frau meiner Größe und darum auch durchschnittlich hingezogen zu Arschlöchern. Das ist absolut repräsentativ.

Woher kommt aber dann dieses Vorurteil mit dem wir hier zu kämpfen haben? Vielleicht selbst vom Objekt im Satz, dass diese Lüge propagierte, bis sie zur unhinterfragten Redewendung wurde, so wie die Sache mit dem Teller aufessen. All jenen, die ihr diesem Scherz aufgesessen seid: Eure Essgewohnheiten haben keinen Einfluss auf das Wetter. Im Stille-Post-Modus wurde aus einem dummen Spruch ein noch dümmerer. Eigentlich hat man früher angeblich nur gesagt, dass es morgen wieder was Schönes gibt, wenn man aufisst und wenn nicht, dann eben nicht, dann gibt’s das selben eben nochmal, aufgewärmt – was ja eigentlich widerlegt, dass das heutige schön war, wenn man es aufgewärmt nicht nochmal essen will… aber Logik ist ein anderes Thema.

Was könnte also eigentlich hinter dem Ausspruch gestanden haben? Was könnten Frauen eigentlich wollen? Welches tatsächliche Thema liegt dieser Verwechslung zu Grunde? Hat sich da auch jemand nicht dialektfrei ausgedrückt und sagte eigentlich: Frauen wollen antike Schlösser? War das so? Ich würde eins nehmen. In Südfrankreich gerne, oder sonst irgendwo, wo es warm ist. Nicht Neuschwanenstein. Das ist zu kitschig und ich bin nicht gerne auf Fotos.

Aber denken wir noch einen Absatz länger darüber nach. Schauen wir nochmals auf das Subjekt im Satz, auf mich. Man sagt meiner Spezies ja gerne nach, dass wir unsicher in Bezug auf unser eigenes Verlangen zu sein haben. Dann ist es natürlich ein freundliches entgegenkommen, wenn man uns sagt, dass Frauen Arschlöcher wollen. Demnach ist das ganze  nur ein Angebot, das ich gerne mit „Nein, danke“ ausschlage.

Sparsamkeit statt Spannung bitte

Obwohl ich selbst immer wieder normwidrig mit unseren schönen Sprache und ihrer Zeichensetzung umgehe, übe ich gerne Kritik an der Verwendung bestimmter Begriffe, Idiome und der Verwendung meines Vornames am Anfang einer Aufforderung ohne vorgestellte verfreundschaftelnde Begrüßung. Die Bezeichnung für ein derartiges Handeln darf man übrigens ganz Definitionsgerecht als Doppelmoral benennen. Im Moment umschwirrt meine Ohren wieder ein Wort, das ich so häufig bar jedes Kontextes vernehmen muss, dass ich beginne es auch ganz kontextfrei als Füllwort in meine Sätze integrieren. „Spannend“ ist nicht erst seit kurzem en vogue. Doch zur Zeit hat dieses Wort eine verbale Reproduktionrate  in meinem beruflichen Umfeld, an die nicht mal Kaninchen im Kölner Grüngürtel  ran reichen.

Immer häufiger ertappe ich mich dabei, wie ich Dinge mit dem Adjektiv beschreibe, die jeglicher Spannung von Natur aus entbehren, zum Beispiel meine Arbeit. Da ich weder Unfallchirurgin noch Kommissarin bin, ist das, was ich mache nun wirklich nicht „spannend“. Für Spannung in meinem Alltag, müsste ich schon die Finger in die Steckdose halten. Dennoch reden alle mir und sich ein. „Total spannend.“ „Ein ganz spannendes Projekt.“ „Wir sind da in einem ganz spannenden Prozess.“ „Ich bin total gespannt,…“. „Das stelle ich mir spannend vor.“

Nein. Nein. Nein. Nein und wirklich nein.  Solange hier jemand aus ungeklärten Gründen zu Tode kommt, gibt’s hier keine Krimis zu erleben. Das Wort ist derweil in meiner Wahrnehmung verbraucht. Statt spannend höre ich: „Es gibt eigentlich keine Grundlage für unser Gespräch über dieses Thema. Alle Aufgaben sind verteilt und alle Ziele festgelegt, aber um dennoch den Mund nicht schließen zu müssen, aus Angst, dass über die Nase vielleicht nicht genug Sauerstoff in die Lunge kommt, sprechen wir weiter und versichern uns gegenseitig unserer Motivation hinsichtlich der Sache, über die es nichts mehr zu sagen gibt, aber der wir zustimmen. Und während wir weiter so vor uns hin spannen, passiert ja vielleicht tatsächlich was, das dem Adjektiv gerecht wird. Vielleicht wird ja grad draußen eins der Kaninchen von einem Hund gejagt und so eine Treibjagd ist ja immerhin ein Ereignis mit unbekanntem Ausgang und das ist nun wirklich etwas, dass spannend ist. Bis so etwas passiert, behalten wir das Wort im Sprachgebrauch, damit wir es auf der Zunge haben, wenn wir es gebrauchen können.“

Fortsetzung folgt….

Nein, nicht wirklich, ich wollte es nur spannend machen.  Die Geschichte ist hier zu Ende.

Anschleicher und Abfuhren

Es ist ja Frühling. Die Zeit in der Entenbabys im Park rumwatscheln, auf der Suche nach Brotkrümchen und Singles in der Stadt auf der Suche nach erwidertem Interesse. Das ist ja auch schön. Menschen sollten einander beschnuppern und kennenlernen und zusammenbleiben und sich wärmen, wenn die warme Jahreszeit vorbei ist und es wieder Winter wird. Doch die Gesamtheit aller verfügbaren anflirtbaren Menschen in der Kölner Fußgängerzone ist beschränkt. Und wenn man sich so dumm anstellt, wie der Herr, der mich gestern Abend bei meinem Einkaufsbummel bedrängte, dann bleibt man allein und erfriert, wenn die Eiszeit hereinbricht!

Eigentlich reagiere ich gerne freundlich auf andere Menschen, besonders beim Bummeln, besonders wenn diese anderen Menschen hinter der Kasse stehen und mir für meine geflunkerte, geflirtete Freundlichkeit Rabatt geben. Davon haben wir alle was. Ich habe die Stiefel, die ich wollte und dennoch ein bisschen Geld in meiner Tasche und die Dame/der Herr, der meine Stiefel gerade als Geschenk für mich selber hübsch verpackt, freut sich über das eigene Gutmenschsein ohne Einbuße, weil der Rabatt ihm ja nicht wehtut. Menschen bei Shoppen kennen zulernen ist nicht die blödeste Idee.

Eine blöde Idee ist aber, wenn man(n) und nun kommen wir zur Geschichte von gestern Abend, zielstrebig einen Laden für Damenkleidung betritt, sich von hinten an mich anpirscht, während ich nach meiner Größe suche und mir ins Ort brullt: „Hallo, ich bin der Kai!“ Schreck und Schock sind keine Basis für Sympathie. Ich drehe mich also verstört in Zeitlupentempo um und Frage: „Ja und?“ während Kai mir seine Hand hinhält, als wolle er mich zu einem Vorstellungsgespräch begrüßen.

„Ja ich hab dich da vorne schon gesehen,“ stammelt der Mann, der nicht zum Personal gehört, in diesem Geschäft nichts kaufen will und sich lediglich eine Abfuhr abholt. „Du kannst direkt wieder gehen.“ Ja, das war nicht freundlich, aber das passiert, wenn man mich vor meinem ersten Kaffee oder von hinten angeschlichen angequatscht.  Kai guckt mich kurz irritiert an, wiederholt nochmal seinen Spruch, in dem er mir seinen Namen offenbart und zieht langsam Hand und Schwanz ein. Ich wende mich wieder der Suche nach dem Blümchenkleid in meiner Größe zu und als ich mich das nächste Mal umdrehe ist er verschwunden und das „Ich hab dich da vorne gesehen“ halt noch in meinen Ohren nach. Mannmannmannn… so wird das nichts mit dem Frühling, meine Herren!

Wozu Anführungszeichen wirklich führen

Die deutsche Sprache wimmelt nur so vor Wendungen und Windungen, um Aussagen zu treffen, deren Ernstgemeintheit kontinuierlich gen „nie und nimmer“ strebt. Der eben geschriebene Satz ist ein Beispiel dafür, denn hier findet sich eine der suptilsten Spitzfindigkeiten in der Zeichensetzung mittels Gänsefüßchen“. Diese Striche, auch „Anführungszeichen“ genannt, wenden jede These in eine Antithese. Ursprünglich intendiert, um Worte kenntlich zu machen, die nicht dem eigenen Gedankengut entsprangen, sind die Vogelextremitäten der deutschen Zeichensetzung inzwischen übergewatschelt ins Non-Referenzielle, ohne Umwege signalisiert „hübsch“ heute „eher nicht so normativ attraktiv“. Auf nur „ein“ Bier folgen mindestens vier. Doch was meint ein Absender, der „Entschuldigung“ eben in dieser Form ausschreibt, mit denen Strichen, die eigentlich vorn unten und hinten oben sein müssten, grammtikalisches Vokuhila, das meine Touch-Tastatur nicht beherrscht. Für diese Irritation bitte ich um Entschuldung, ganz ohne Anführungszeichen. Aber die Verwendung dieser in genannten Kontext werte ich als eben Umkehrung, als zusätzlich Affront zum bereits begangen, den der Absender zu entschuldigen erbittete. Und so werde ich nun „schmollen“, für „immer“! „Jawohl“! „Ha“

Bis dass der Tot die Tinte ausbleichen lässt

immerabgelenkt_tattoo_be_happyEs gibt viele Möglichkeiten, sein Inneres nach Außen zu kehren, fern ab von Bulimie und Brechreiz-Erkrankungen.  Als Symbole für die Repräsentation des Ichs funktionieren Frisur und Kleidung und Körperbemalung. Die Indianer, die man eigentlich nicht Indianer nennen sollte, taten es, genauso wie Urvölker Afrikas, die man auf gar keinen Fall als Afrikaner bezeichnen sollte (denn wir sind ja auch nicht einfach Europäer oder Germanen oder oder…oh, verlassen wir das Glatteis lieber schnell, bevor jemand fällt und sich den Arm bricht…), und heute tun es irgendwie alle: Tinte auf Haut ist längst kein Merkmal für maritime Berufsausübung mehr. Wichtige Worte wie „life your dreams“ oder komische Bildchen sind gesellschaftsfähig. Und auch ich überlege im Moment ernsthaft, ob ich mir nicht ein paar weise Worte eintätowieren lassen sollte. Man vergisst ja so viel! Und ich werde auch nicht jünger und mit jedem neuen Jahr kriecht die Alzheimer-Diagnose näher und warum dann nicht direkt auf die Haut schreiben, was man nicht vergessen darf? Den Namen des Liebsten zum Beispiel oder Worte, die daran erinnern, wer man eigentlich mal werden wollte, damals, als man noch voller Ideale war.

Mein persönliches Problem mit Tattoos ist nur: Ich bin so schrecklich wechselhaft. Immerabgelenkt ist nun wirklich kein zufälliger Titel. Die Bloggerin Zartbitterdenken bezeichnete mich mal als „ADHS-Eichhörnchen“ und ich fühlte mich von dieser Titulierung sehr sehr geschmeichelt. Eichhörnchen sind schließlich süß! Nichts so süß wie Mini-Ziegen, aber immerhin! Apropos Mini-Ziegen, jedesmal wenn ich darüber nachdenke, ob ich mein Leben nun als Bloggerin, Autorin, PR-Beraterin, Kommunikationstante oder Webtexterin verbringen möchte, denke ich: „Irgendwann züchte ich Ziegen!“ Ich bin unentschlossen. Das ist nicht schlimm. Das ist Teil meiner Persönlichkeit. Irgendwann wurde mir bewusst, dass ich schwanke wie ein Schiff kurz vorm Kentern. In allen Lebensfragen. Ehrlich! Besonders vor der Eistheke. Schokolade? Vanille? Doch was gesundes, wie Jogurt? Oder Stracciatella? Oder Erdbeere? Nein, doch Schokolade. Oder? Oder?…Oder????? Oh gott, ich will ALLES! Und nichts davon. Wenn ich mich nicht entscheiden kann, dann entscheide ich einfach komplett dagegen. Ein schönes, dickes NEIN. Nein, eigentlich will ich kein Eis. Eigentlich will ich lieber eine Pommes. Japp, so bin ich, war ich immer. Das ist nicht schlimm. Das ist Individualität.

So eine Tätowierung ist auch was Individuelles. Doch leider auch etwas, das eine Entscheidung verlangt. Ich will eine. So weit ist meine Entschiedenheit schon. Aber was? Das ändert sich stündlich. Heute ist es noch das Copyright C auf dem Po, morgen der Satz „Scheib’s auf“ auf dem Arm und übermorgen will ich doch lieber ein Mischtier aus Rotkehlchen, Puma und Papagei auf dem Bein. Aber ein Tattoo ist was für die Ewigkeit. Wenn ich mir also eins stechen lasse, dann muss ich damit leben oder in naher Zukunft ins Gras beißen. So dachte ich zumindest! Und dann, dann meldete mir Amazon, dass es Permanent Tattoo Klebefolien zum Selberbedrucken gibt. Kein Schmerz und vor allem KEINE Entscheidung! Wunderbar! Ich druck mir jetzt: „ich will ein Tattoo aber nicht damit-Leben“ Aufkleber! Viva la Homeprinter! 

Nichts ist auch was

Man steht sich gegenüber und will so viel sagen, aber nichts kommt raus aus dem Mund. Denn irgendwie wär doch alles doof und nichts wichtig. Und davon wird alles nur schlimmer. Würde doch nur ENDLICH mal jemand einen Ton von sich geben! Und dieses unerträgliche Schweigen unterbrechen!

Voll blockiert, so fühl ich mich gerade, wenn es darum geht Inhalte für dieses Blog zu verfassen. Keine Ahnung, ob dies die berühmte Schreibblockade ist, von der bei sogenannten Schreibschaffenden die Rede ist…. Und kaum will ich endlich wieder schreiben, klingelt das Telefon wegen irgendeines Notfalls. Tut mir leid meine Lieben, das warten geht weiter! Aber bald gibt es mehr Ablenkung!

Ein schönes Wochenende!

Die ProkrastiNATION ist im Amt. Naja, noch nicht so ganz. Aber ich bin schon mal die Königin.

Ein bisschen napoleonisch fühle ich mich schon, nachdem mich Suchanfragen zu meiner Person in den vergangen Tagen zur Königin des Internets gekrönt haben. Die ersten Stellen meines Hofstaates sind auch schon besetzt. Es ist erstaunlich, wie schnell das ging. Wenn wir mit dem gleichen Tempo weiterwachsen, gehört uns bald nicht nur das Internet, sondern, sondern… ich brauche noch jemanden, der mir sagen kann, was es da draußen in der Welt außer dem Internet noch gibt…. Falls es da noch was gibt…. Aber besinnen wir uns für den Moment auf das Hier und Jetzt! Denn feierlich verkünde ich: Unsere monarchische Nation hat eine Flagge! Trommelwirbel!

Hätten wir eine Hymne, könnten wir die jetzt singen, während die Fahne am Mast, den wir auch nicht haben….irgendwie fehlt’s doch noch an einer ganzen Menge … hochgezogen wird. Aus Mangel an Monarchie-Equipment gucken wir also alle einfach nur so auf die Flagge.

Nochmal Trommelwirbel bitte und Fanfaren!

Flaggge_ProkrastiNATION_immerabgelenkt

Vorsätze vor vorgehaltener Hand

immerabgelenkt-vorsatz2013

Wir schreiben Halbzeit in Punkto Januar und bisher Stand es 0:0 was meine Vorsätze für 2013 anging. Die üblichen verdächtigen vorsätzlichen Pläne wie Abnehmen, mehr Sport oder einen Tag in der Woche mal nüchtern zu Bett gehen, sind mir, das wissen regelmäßige Verfolger von immerabgelenkt.de, ein bisschen zu tief-lattig. Dazu kommt, dass mein Zukunfts-Ich in ständiger Konkurrenz zu meinem Vergangenheits-Ich steht, zur jüngeren, schlankeren, idealistischeren Juliane. Mein Jetzt-und-Morgen-Ich muss sich ständig mit ihr messen, vergleichen und sie übertreffen. Da Juliane-Version-2012 ein Buch geschrieben hat, ein amüsantes, innovatives und spannendes noch dazu, muss 2013 was kommen, das dieses Möchtegern-Autorinnen-Miststück in ihre Schranken weist! Tzz, ein Buch geschrieben, …mämämämä…demnächst macht die auch noch LESUNGEN! Im März 2013! Zweitausenddreizehn! Als hätte ihr ein Jahr nicht gereicht! Dabei gehört dieses Jahr der Jetzt-Juliane!

Darum brauchte ich für die Wahl meines Neujahrsvorsatzes auch bis heute. Ich habe sämtliche Option über- und durchgedacht, die ganze alphabetische Aufzählungsfolge ALLER Möglichkeiten, von Vegetarismus bis Weltreise und kam zu dem Fazit, dass es keins von diesen beiden sein wird. Denn schon nach einem halben Tag als Vegetarierin bestellte ich mir ein Steak (dabei hatte ich soooo erfolgreich begonnen! Mein Morgen war 100% vegetarisch, ich war sooooo gut….bis ich Hunger bekam…) und für eine Weltreise hab ich nicht alle Impfungen (und das nötige Budget…). Darum wird’s was anderes, was mit dem „Beziehungsstatus: Verliebt in facebook“ zu toppen hoffe, das auch mit dem Internet zu tun hat, aber nix mit facebook, das auch lesenswert sein wird, aber kein Buch ist, das gerade, wie eine völliger Schwachsinn scheint, ABER ich werde es tun.

2013, werde ich ein Unternehmen gründen und damit das Internet um eine Attraktion erweitern. Japp, immerabgelenkt arbeite sowieso immer, warum also nicht an was Eigenem. Für dieses Projekt habe ich das selbe Budget, wie für die Weltreise: 0,0000 Euro. Aber ich brauch in diesem Fall ja auch keine Impfungen, Tropenkleidung oder Briefmarken für die Postkarten, die alle haben wollen, wenn eine ne Reise macht.

So this is it, 2013! Aber erstmal muss ich mich jetzt um die Lesung kümmern. Das Unternehmensprojekt ist schließlich auch das business der Zukunftsjuliane, die denkt doch nicht, dass sie das auf der Gegenwartsjuliane abwälzen kann! Wär ja noch schöner. Ich hab genug nachzuarbeiten, dass die Vergangenheitsjuliane liegen gelassen hat.

PS: Nein, ich gründe kein Live-Jazz-Café… das ist nur ein Bild. Im Internet! Glaub nicht alles, was ihr im Internet seht.

Die Welt ist nicht genug… immer noch nicht

UPDATE:

Chile, Argentinien und Sudan sind an Board! Yiha! …oh, ich sollte das nicht laut in der Bahn rufen…oder doch?..Hey, jetzt ist der Platz neben mir auch frei, ..und hinter mir…und vor mir…großartig! Vermutlich ist das die Aura der Macht, die sich ausbreitet und Respekt verbreitet……………….oder die Aura des Fahrkartenkontrolleurs, der da hinten kommt…Shit

Hier der Original-Post, für alle, die jetzt erst einschalten:

Während mich die wirren Suchbegriffe, die Suchmaschinennutzende auf meinen Blog schicken oft wundern, freue ich mich über jeden neuen Klick aus einem fremden Land. WordPress verstärkt meine Euphorie dazu noch mit der wunderbaren Weltkartenansicht, in der jedes Land eingefärbt ist, aus dem jemand auf mein Eiland, meine île-de-fussität, die ProkrastiNation gespült wurde.  Dabei fällt mir auf: „Wir brauchen dringend eine Fahne! Ein Wappen!! Und eine Königin…okay, letzteres wäre gefunden. Ich melde mich freiwillig. Und dann kann ich auch gleich jemanden unterdrücken und dazu zwingen, dass er die Fahne näht. Hmm…du da! Ja du!! Mit den braunen Haaren. Jetzt guck nicht weg, außer du siehst dich nach deinem Nähzeug um….du fängst morgen früh an. …Ja, just kidding, war’n Scherz. Du fängst natürlich SOFORT an! Los!

So, aber zurück zur Weltkarte, die mir meine Eroberungen zeigt! Hach, ist das wunderbar. Europa ist quasi mein. Bis auf so ein paar Ecken im Osten, aber da kommen wir auch noch hin! Nordamerika ist trotz Sprachbarriere ebenfalls verwirrend häufig zu Gast bei meinen Gastspielchen. Vermutlich wird der Blog längst in Amerikanischen Highschools im Unterricht vorgeführt. Als grandioses Beispiel für innovativen Umgang mit Kommata. Ja, die Kommata werden als Erstes abgeschafft, wenn die Welt erobert ist. Und durch … ersetzt. Davon profitieren alle, so füllen sich beispielsweise Seminararbeiten drei Mal so schnell.

Und selbst aus Kolumbien habe ich fehlgeleitete Besucherinnen oder Besucher. Ja, in meinem Buch lassen sich sicher auch Drogen schmuggeln. Da ist noch Platz! Absolut! Am besten ihr bestellt gleich 1000 Stück…für den Anfang.

Aber da sind auch noch so viele weiße, leere Flecken. Orte ohne Ablenkung!

Falls sich jemand gerade auf Weltreise befindet, würde ich es darum total supporten, wenn der oder die, an jedem Ort, an dem er Halt macht und Wifi oder ein Internetcafé zur Verfügung hat, mal auf meinen Blog surft. Supporten auf ideelle Weise selbstverständlich nur. Hätt ich Kohle, wär ich längst selbst unterwegs… aber ich ernenne dich gerne zum Botschafter/zur Botschafterin von Immerabgelenkt.de! Hochoffiziell! Na, interessiert?

Und wen darf ich auf den Mond schießen? Wir müssen da eine Fahne austauschen.

Alles eine Frage der Schokolade

Mein Kopf tut mal wieder weh. Ursache ungewiss. Zuviele Osterschokohasen vielleicht. Da es sich anfühlt, als würden 100 kleine Goldhasen in meinem Kopf irische Volkstänze üben, wäre das wohl die nahliegenste Lösung. Vielleicht liegt’s auch am Wetter, diesem umschwingenden, unberechenbaren Arschloch. Auf’s Wetter kann man alles immer so schön schieben, vom Muskelkater in der Wade bis zum Weltuntergang. Dann heißt es nur nicht mehr Wetter, sondern Klimakatastrophe. Vielleicht kommt das katastrophale Kopfweh ja eben da her und ist ein Zeichen des drohenden Untergangs. Oder was Allergisches, was ganz Ernstes, Böses, eine tödliche, meine Zellen langsam zerfressende, schlimme, schlimme seuchenähnliche, unheilbare, mutierte, bakterielle Virusinfektion. Egal was es ist, ich bin mit Medikamenten für jedes Szenario gewappnet und habe auch schon profimäßig prophylaktisch Pillen jeder Form und Farbe eingeworfen.

Eigentlich wollte ich aber gar nicht über meinen Weltschmerz schreiben, sondern von meinem Manuskriptlein berichten. Aber vielleicht veröffentliche ich statt dessen lieber meine Krankenakte. Seit ich mit dem Projekt Publikation angefangen habe, gibt es hier wirklich seltener heiter Humoriges. Das schaufel ich alles für das Buch beiseite. Und dann lese ich zehnmal drüber, ändere es elf mal, lege es bei Seite, schreibe etwas neues, lese später nochmal drüber, ändere wieder alles (so wie bei den Psychotests in Frauenzeitschriften, bei denen man immer zum Anfang zurück geht und die Kreuze ändert, damit raus kommt, dass man eine Bombe im Bett ist) und dann, wenn ich alles 100mal gelesen und geändert habe, dann denke ich: Ich bin genial! Das ist einfallsreich! Das ist lustig! Großartig! Gut gemacht! Gönn dir zum Lohn noch einen Schokohasen. Dann trommelt auch einer weniger!
Und wenn mir dann von der Schokolade übel ist, merke ich: Es besteht die Chance, dass meine Leserinnen und Leser das Geniale, Einfallsreiche, Lustige und Großartige nicht direkt sehen oder verstehen. Hmmm. Gönnt mir eine Denkpause für einen weiteren Hasenmord…

Vielleicht muss zum Buch noch ein erklärendes Handbuch schreiben… oder Schokolade beilegen. Das versetzt die Leserinnen und Leser dann in den überzuckerten Zustand des Schreibprozesses und sorgt für Nachvollziehbarkeit. Jawohl!! Nicht was hat sich die Autorin dabei gedacht, wird dann einst in Schulen diskutiert werden, sondern WAS HAT DIE AUTORIN DABEI GEGESSEN!! Jawohl! Ich hab doch gesagt, das Buch wird revolutionär! Bis zum fertigen Werk braucht es aber noch ein wenig Zeit und Zucker. Bis dahin, genießt das Wetter!

Prosa in Progress

Im Internet findet man kluge und tiefsinnige Zitate ohne Sinn zu jedem Thema. Ich habe nun eine knappe halbe Stunde pseudo-philosophische Paraphrasen gelesen, auf der Suche nach einer, die ich nutzen könnte, um diesen Blogbeitrag zu beginnen, aber die Suche war erfolglos. Nicht Ergebnislos. Das ist sie im Internet nie. Aber eben doch erfolglos. Spätestens wenn man auf der siebten Google-Ergebnisseite angekommen ist, weiß man, dass man nichts mehr finden wird und nur seine Zeit verschwendet. Meistens erkennt man das aber erst auf der neunten Seite.

Darum versuch ich es ohne episch-einleitende Redekunst, in meinen eigenen Worten: „Läuft!“. Japp. Ich komme der Erfüllung meines 2012-Vorsatzes näher. Ein paar Seiten stehen schon, ich habe einen Plan, ich habe Figuren und Storylines. Figuren!! Japp. Hammer. Ich kann ja nicht 200 Seiten nur über mich reden. Zumindest nicht so offensichtlich. Was es nicht so richtig gibt, ist eine kurze Erklärung WAS dieses Buch nun wird. Denn auch mit Figuren, ist es doch kein Roman. Ich kann mich nicht zurückhalten, hier und dort, das Handeln meiner Akteurinnen und Akteure, in meiner blogbekannten Fassion zu kommentieren. Aber noch ist es nicht fertig, also entwickelt vielleicht noch eine Literaturwissenschaftlerin oder ein Literaturwissenschaftler eine Gattung für mich. Schickt mir Schubladen! Mit Schokolade drin, bitte! Da ich aber nun diesem Projekt so viel meiner Freizeit widme, kommt der Blog etwas kurz. Aber nur so lange bis die große Schaffenskrise kommt, dann brauche ich wieder aktive Ablenkung. Versprochen. Sie wird kommen. Ich weiß das. Sie kommt immer. Sie wartet schon da hinten in der Ecke, wie eine Fluse unterm Bett. Der Struddel aus Kaffeetrinken, Word-Öffnen, Word-Schließen, Schokolade essen, zwei Zeilen auf einen Post-It schreiben, aufräumen, das Post-It-Nicht-wiederfinden, Computer an, an Schokolade denken, mir versprechen mich mit Schokolade zu belohnen, wenn ich eine Seite geschrieben habe, mich selbst auf eine halbe Seite runterhandeln, eine Viertel, fünf Zeilen, zwei Zeilen, ach gibt die Schokolade sofort her, Zucker hilft ja beim Schreiben, Radio an, Koffein, Koffein regt auch an, ich mach mir noch nen Kaffee, Radio aus, so kann ich nicht arbeiten, Computer aus, Notizzettel her, Blick auf’s Handy um Synonyme zu suchen, Emails checken, Emails beantworten, Handy weglegen, wär auch mal Zeit was zu essen und eigentlich ist die Wohnung auch viel zu schmutzig. Was sind denn das für Flusen und wo kommen die schon wieder her? Ich muss grad erst mal für Ordnung schaffen. So kann ja kein Mensch arbeiten!

immabgelenkt jetzt immer angezogen

Ja, die Headline enttäuscht jetzt einige meiner männlichen Leser. Aber es natürlich mal wieder alles ganz anders, als es scheint. Morgen sind Prüfungen und meine Panik hat mich zu kreativ-produktiven Taten beflügelt, und ein bisschen Hilfe hatte ich natürlich auch. Darum findet ihr jetzt OBEN auf meiner Seite den Shop zum Blog. Ja, es gibt sie endlich. Die versprochenen Shirts. Nicht alle. Aber ein Erstes und weitere sind in Arbeit. Viele weitere!

Immerabgelenkt proudly presents immerangezogen! Geht einkaufen!

Virtueller Süßstoff

Dieser Blog heißt ja nicht ohne Grund immerabgelenkt. Zum Einen habe ich mich damals (achja, damals, das Vorblog-Zeitalter, vor vielen vielen Jahrtausenden Tagen) für diesen Titel entschieden, weil er die Protagonistin dieser Seite recht treffend charakterisiert. – Die Figur „Juliane“ ist natürlich eine rein fiktive Figur, nicht zu verwechseln mit der Autorin „Juliane“, die natürlich stets konzentriert arbeitet und lernt und niemals kurzweiligen Zerstreuungen verfallen würde. Niemals. Wirklich. Nie. – Und zum anderen heißt dieser Blog immerabgelenkt, weil es eben um Netzkultur geht. Ablenkung und Internet bilden eine Symbiose, wie Milch und Kaffee in Cappuccino. Klar, kann man es auch schwarz genießen, aber wer einmal perfektem weichem Milchschaum verfallen ist, den verfolgt er bis in seine/ihre Träume. So geschehen, als ich mich neulich in einer Badewanne aus Milchschaum planschen sah. Ein Paradies in dem Espresso und Milchschaum flossen, statt Milch und Honig. Himmlich. (Wieder gilt das selbstverständlich NUR und ausschließlich für die fiktive Heldin der Geschichte, die reale Autorin schläft natürlich nicht. Niemals.) Apropos, ich hatte ja von meinem Eintritt in die Kapselkaffee-Sekte berichtete und musste nun gestern wieder in den Flagship-Store Nachschub zu holen. Ja, man bekommt den Kaffee nur und ausschließlich dort, nicht im Supermarkt oder so. Das klingt jetzt anstrengend, aber der weite Weg wird belohnt von wirklich fantastischem Kaffee und den charmantesten, höflichsten, an englische Butler erinnernden Verkäufern. Ich weiß nicht, wie der Typ hieß der mich bedient hat, aber ich nenne da jetzt alle nur noch „Charles“, auch die Frauen. Alle.

Aber zurück zum Thema Ablenkung. Vor der Geburt von social media, bevor Menschen anfingen sich selbst in den Mittelpunkt zu stellten, waren (manche alte Hasen mögen sich erinnern) Webseiten und Videos über Haustiere der Renner! Jawohl! Katzen, Hunde, Kaninchen, all die süßen, putzigen Viecher teilten die Internetnutzer in zwei Parteien. Jene, die augenblicklich begannen infantil zu quicken (wie z.B. die fiktive Figur Juliane) und jene, die mit den Augen rollten, die Email löschten und sich wieder wichtigen Themen zuwandten (wie die Autorin Juliane. Selbstverständlich.). Ich suche seit Langem, seit wirklich langer Zeit nach Statistiken, die einen Zusammenhang zwischen dem Anstieg der Anschaffung von Haustieren und dem Aufkommen des Internets belegen. Ich würde diese Studie sogar selbst durchführen, falls also jemand mitliest, der meine Forschung unterstützen will, SCHICKT MIR GELD!!!! Und zwar viel!!! Schon für den Kaffee, und der ist Grundlage dafür, dass ich überhaupt zu etwas komme, brauche ich ein Vermögen.

Aber zurück zum Thema. Durch die besagten Videos erfuhr der/die frühe Nutzer/Nutzerin nicht nur, dass Kaninchen verzweifelte Versuche unternehmen sich mit Alltagsgegenständen und Sportequipment zu paaren und, dass sich Katzen manchmal an ihren Genitalien kratzen, sondern auch von Tieren, aus entlegeneren Winkeln der Welt (wir brauchen eine WELTWEITE Studie. Jaha!! Unbedingt! Und ich brauch Urlaub. Auch unbedingt!), die man vorher nicht kannte. Und mit dem Zeitalter der Katzenvideos, kam das Zeitalter der Verzuckerung. (Heute ich alles süß und putzig. Pink und Glitzer in allen Ecken und Winkeln und Bambis auf T-Shirts, getragen von Bimbos.) Entsprechend diesem Trend sind die exotischen Tiere heute keine riesigen Elefanten, oder gefährlichen Tiger, sondern eben auch einfach nur süß!!! Sooooooo süß!!!! Wovon ich spreche? Von „pygmy goats“, ausgesprochen „pick me goats“! Bitte bitte, liebe LeserInnen in meiner Nähe, holt euch so ein Tier und füttert und reinigt es, damit ich vorbeikommen und damit spielen kann! Die Anschaffung einer derartigen Miniziege bereichert euer Leben, hält euren Garten in Form und ihr erspart mir damit Verantwortung für ein echtes Lebewesen zu übernehmen, und niedere Tätigkeiten, wie das Entsorgen von Ziegenfäkalien.

Pygmy goats sind lustig hüpfende Spielgefährten, Herdentiere, die sich nach einer menschlichen Familie sehnen. Sie bellen nicht, sie kratzen nicht und sie geben sogar Milch!!! Keinen den man für Cappuccino benutzen könnte, aber vielleicht zum Baden, Ziegenmilch soll gut für die Haut sein hab ich mal irgendwo gelesen. Sie wedeln mit dem Stummelschwanz, hüpfen und klettern, und tragen sogar kleine Kämpfe, mit ihren kleinen Hörnern, aus. Zweifel? Diese (wirklich ernstgemeinte Werbung) stellt die Notwendigkeit der Anschaffung allumfassend dar.

Ich komm dann auch vorbei und bringe Kaffee mit.

 

Prokrastination – Meine Top 10 Liste

10. Äufraumen, Putzen, Bügeln, Wäschewaschen, Geschirrspülen, Fensterputzen, Staubwischen…

9. Bücher sortieren! One of my favorites! Denn ganz am Anfang steht die Frage: Wonach? Nach Autorenname, Buchtitel, Themengebiet, Farbe, Grund der Anschaffung (business or pleasure),Emotionaler Status des Buchkaufes? Nach Kategorien wie: Gelesen, nicht gelesen, werde ich ganz bald lesen (ja bestimmt, definitiv. Ganz bald! Ganz ganz bald! Bald. Sicher. Irgendwann. Vielleicht. Vielleicht nie. Vermutlich nie. Nein, niemals. Ich geb’s zu. Aber hey, wenn das Bücherverbrennen wieder hip ist, bin ich vorbereitet!), Bücher die ich mal verschenken wollte und dann vergessen hat zu verschenken bzw. für die es keinen Grund mehr gab sie zu verschenken, Bücher die ich zum Teil gelesen hab (, was uns zu Kategorien bringt wie: halbgelesen, viertelgelesen, sechszehntelgelesen, den ersten und den letzten Satz gelesen – hat gereicht für die Klausur! Ha!). Natürlich könnte ich sie auch nach Größe sortieren. Aufsteigend und Absteigend, nach Aktualität, oder danach wie sie auf Besucher wirken. Das wären Bücher die Intellekt (Dostojewski), Attraktivität (Anleitungen zum Surfen), Genußmenschsein (Kochbücher) und natürlich Cosmopoliten-Dasein (Bücher in verschiedenen Sprachen und Reiseführer zu exotischen Orten) signalisieren.

8. To Do Listen erstellen. Ebenfalls eine Aktivität die unzählige Möglichkeiten kreativ zu werden offeriert und die Fähigkeit zum komplexem Denken schult. Es fängt an bei der Wahl des Papiers (Post-It, Schmierblatt, farbiges Papier, rausgerissene Seite aus einem der Bücher, die man sowieso nie, NIE, lesen wird) und des Schreibwerkes (mehrere Farben benutzen? Zusätzlich Textmarker verwenden?), aber hat weit-, weit-, WEITreichende Folgen. Es lässt die To-Do-Listen-Autorin ihre Prioritäten und damit ihr gesamtes vergangenes, jetziges und zukünftiges Dasein überdenken. Weswegen es immer ratsam ist wasserfesten Mascara zu tragen, wenn man sich an eine solch enthüllende Abhandlung der eigenen Existenz traut.

7. Einkaufen. Zum Beispiel wasserfesten Mascara und Dinge, deren Auswahl, Anprobe und Kauf viel Zeit in Anspruch nehmen, also zum Beispiel die „perfekte Jeans“. (Unter uns, ich glaube ja, dass die „perfekte Jeans“ ein Mythos der Werbeindustrie ist. Von allen Textilarten ist Jeans-Stoff die, die sich nun wirklich am wenigstens an die Körperformen der Trägerin anpasst.)

6. Soziale Kontakte pflegen. Mit Freunden darüber sinnieren, was man alles mal tun müsste, welche Bücher man kaufen/lesen/umsortieren sollte, wie sinnvoll wasserfester Mascara ist, dass man neulich die fast-perfekte Jeans gesehen hat, dass man gleich, sofort nach dem nächsten Kaffee anfängt. Und zwar damit, sich eine ordentliche To-Do-Liste zu schreiben. Gleich nachdem man endlich das Bad geputzt hat.

5. Verköstigungstätigkeiten. Prokrastinieren ist kräftezerrend und darum in jeder Hinsicht anstrengend. Körper und Geist brauchen Energie. Also überlegen, welches die beste Nahrung im aktuellen Zustand ist, dabei aktuelle Angebote, Saisonale Gegebenheiten, preisliche und kalorische Aspekte abwägen. Es folgen Aufraffen und Einkaufengehen. Anschließend Lebensmittel reinigen und zubereiten, um sie schließlich zu verspeisen. Die Prozedur hat selbstverständlich für Chaos gesorgt, dem Nemesis der Produktivität. Also erst einmal Geschirrspülen, Aufräumen, Wischen und so weiter. Gelegentlich folgt auch die Notwendigkeit wasserfesten Mascaras, weil durch das Verspeisen des 5-Gänge-Menüs für eigentlich vier Personen (Ich hab’s genau nach Rezept gemacht, das war nunmal für vier!) die Angst aufkeimt NIEMALS in die perfekte Jeans zu passen. Nicht weil es sie nicht gibt, sondern wegen der eigenen Maßlosigkeit in Gegenwart von Lebensmitteln.

4. Sport treiben. Wie sagt die weise Frau im Teleshopping, die versucht ein Kardiogerät zu verkaufen, dass in keiner, aber auch wirklich keiner Weise eine natürliche menschliche Bewegung nachahmt: „In einem gesunden Körper lebt ein gesunder Geist.“ Also auf zum Sport. Das verbrennt die Kalorien dies Fünf-Gänge-Menüs für vier, lässt wieder von der perfekten Jeans träumen und erlaubt zugleich das pflegen sozialer Kontakte. „Machen Sie mit einem Partner Sport. Motivieren sie sich gegenseitig,“ empfiehlt die Dame aus dem Teleshopping nämlich. Und wer würde ihr nicht trauen?

3. Arbeiten. Man suche sich einen schlechtbezahlten, aber zeitraubenden Nebenjob, oder wahlweise ein unbezahltes Praktikum. Mal ehrlich, gibt es eine bessere Ausrede nicht zu arbeiten, als die, dass man arbeiten muss? Prokrastinieren heißt ja eben genau DAS nicht zu tun, was man tun muss. Alles andere ist erlaubt.

2. Wohltätiges Arbeiten, z.B. in dem man statt der eigenen Masterarbeit die Masterarbeit/Diplomarbeit/Magisterarbeit/Dissertation für einen guten Freund/eine gute Freundin schreibt. Oder sich als Ghostwriter für die Autobiographie eines Medien- oder Politstars/-sternchens betätigt. Auch Hybridformen zwischen beiden Tätigkeiten sind möglich. (Bei Interesse bitte melden. Aufträge werden prüfungs- und masterthesisbedingt voraussichtlich noch bis Ende August angenommen.)

1. 10 Listen über Prokrastination LESEN. Ja, liebe Leserin, lieber Leser, du bist angesprochen. DU! Krieg endlich den Arsch hoch!