Ich bin Geschichte…

Cover Beziehungsstatus Verliebt in facebook…„Erfolgsgeschichte“! Die Damen und Herren meines (Nicht-)Verlags haben mir ein Sonderpositiönchen, aka „Tröhnchen“, in Ihrem Magazin gewidmet. Auf Seite 5 sind wir (mein Buch „Beziehungsstatus: Verliebt in facebook“) und ich zu sehen und werden erfolgshistorisch beschrieben! Danke darum an dieser Stelle an jeden und jede Einzelne von euch, die das Buch gelesen, gekauft, verschenkt oder einfach aus Prinzip für gut befunden hat! Ihr seid das Internet und ihr seid geil! Danke.

Lesen, was die da nun genau über mich schreiben, könnt ihr in der Online-Durchblätter-Version des „Novitäten“-Magazins (Seite 5!!!):

http://issuu.com/books_on_demand/docs/novitaeten_online/4

Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass die UNICUM „Beziehungsstatus: Verliebt in facebook“ auch stark findet? Tun sie, das denk ich mir nicht aus, steht da wirklich, echt und real und fasst wie zum Anfassen:

http://www.unicum.de/studienzeit/leben/aktuelles/unicum-liest-buecher-fuer-starke-frauen/

Lob animiert ja bekanntlich zum Ausruhen auf den Lorbeeren…das tue ich. Später. Demnächst mal. Erst einmal habe ich beschlossen (und sofort angefangen) an einer Fortsetzung von „Beziehungsstatus: Verliebt in facebook“ zu arbeiten.

Es wird keine der bekannten Figuren darin wieder vorkommen. Und dennoch wird’s eine Fortsetzung des Buches sein. Das klingt komisch. Is aber so. Die Redaktion von „Novitäten“ hat auch geschrieben, dass ich ein bisschen ballaballa sei…also nicht wörtlich, wenn die das wörtlich geschrieben hätten, hätt ich aber was zurück geschossen!!! Aber so zusammengefasst, haben die das wohl gemeint. Nett gemeint. Damit steh ich letztlich dann … als … Wahnsinnige da … oh… Großartig! Dann ist das eine WAHNSINNIGE ERFOLGSGESCHICHTE! Ach, schön. Die Welt ist wieder rund. Aber apropos, es dreht sich ja alles weiter. Also zur Fortsetzung von Beziehungsstatus: Verliebt in facebook, die ich grad begonnen habe und bis Herbst runterschreiben will: Facebook wird darin keine große Rolle spielen. Ja, obwohl’s die Fortsetzung vom facebook-Buch ist.

Jetzt guckt nicht so! Ihr seid immerhin hier geblieben, dabei stand oben, dass andere sagen, ich sei irre! Hört ihr nie auf Warnungen? Tretet ihr etwa auch auf nicht-zubetretenden-Rasen? Oder trinkt einfach so koffeeinhaltige Heißgetränke auf denen „Caution“ steht? Ihr Rowdies! …Ich mag das! 😉

Zurück nun endlich zur Fortsetzung: Am besten ihr verschenkt „Beziehungsstatus: Verliebt in facebook“ an all eure Freunde (an ALLE) und an eure Familienmitglieder und die Leute in euren Klassen, Kursen und Büros und an euren Hund und eure Katze, dann könnt ich euch alle zusammen auf die Fortsetzung freuen! Die ist in Arbeit! Versprochen! Und achja, nochmal DAAAANKEE!! Ich liebe euch lesenden Leute!

Liebe geht durch den Magen und nicht durch’s Internet oder „Spotted:“ Lieber nicht

Das Internet bietet unendliche viele Informationen und doch sind wir alle ständig damit beschäftigt, nach irgendwas zu suchen. So langsam glaube ich, wir sind suchsüchtig, gesamtgesellschaftlich, oder zumindest gesamtjugendlich. Wer nicht weiß, wovon er sich ernähren soll, sucht Rezepte oder Diäten im Internet. Einen Modestil der zur Figur passt, sucht man dort genauso wie schicke Schnäppchen. Und nach der Liebe suchen ja sowieso alle, warum also nicht auf digitalen Pfaden. Doch das Hüpfseilchen zwischen Suchen und Stalken ist nicht einfach zu bewältigen. Darum bin ich skeptisch, was den Trend der neuen Facebook-Gruppen „Spotted“ an Universitäten angeht.

Auch in „Beziehungsstatus: Verliebt in facebook“ geht es um Figuren, die sich im realen Leben trafen und nun über das soziale Netzwerk zueinander finden wollen, ich habe mich also schon in literarischer Länge mit dem Thema befasst. Und nachdem immer mehr Googlesuchsüchtige mit der Frage „Wie Liebe Gestehen“ hier landen, erkenne ich einen Bedarf, dieses Thema tiefer zu behandeln…wäre ich nicht damit beschäftigt im Zitat „Wie Liebe Gestehen“ nach fehlenden Satzteilen zu suchen.

Aber Spotted: Universität zu Köln, nehmen wir doch mal meine liebste Universität, in der ich selbst Stunden, Tage, Wochen mit der Suche verbracht habe –meistens allerdings nach Raumnummern und weniger nach der großen Liebe, denn die musste ich nicht Suchen, die fiel mir irgendwann einfach angetrunken in die Arme – als Beispiel. Und kaum stelle ich mir das Szenario vor, das Spotted anregt, sucht mich meine Paranoia heim. Da sieht mich also jemand, der mich mag in einer Vorlesung und statt sich in den nächsten Woche einfach mal neben mich zu setzen, Schokoladen dabei zu haben und sie mir anzubieten (Ein Tipp der Facebook-Liebesgeschichten-Autorin-aka-Expertin-für-so-Sachen: Schokolade anbieten funktioniert in 10 von 10 Fällen, sofern man auf allergieneutrale setzt… Schokolade schenken deute ich als Liebesgeständnis! Selbst dann wenn du mich gar nicht magst und mir nur Schokolade gibst, damit ich endlich die Klappe halte. Schokolade = du magst mich!! Und ich mag Schokolade. Welch süßes Zuneigungs-Bermuda-Dreieck.), guckt er mich nicht an, sondern tippt auf seinem Computer oder Smartphone eine Nachricht, die dann die Jungs und/oder Mädels von Spotted anonym auf ihre Facebook-Seite stellen, in der steht: „An die Blondine, mit der lila Jacke, die drei Reihen vor mir sitzt. Bitte melde dich mal bei mir“ … Entdeckt noch jemand den Fehler oder finde nur ich das ausgesprochen dämlich? Seit wann schickt der Prophet dem Berg eine anonyme Facebook-Nachricht, damit sich eine Kontinentalplattenverschiebung in Gang setzt, die die beiden zusammenführt?

Auch in anderen Szenarien, kann ich Spotted nichts abgewinnen. Wenn es eben nicht die Uni ist, wenn man sich nur EINMAL begegnete und dann nie wieder über den Weg lief bisher, dann könnte sie ja eine Nachricht an Spotted schicken und dann könnte er das lesen und dann könnten die Beiden zusammen finden und dann und dann und dann und dann werden sie glücklich bis ans Ende aller Tage. Klingt das nicht romantisch? Nope. Tut es nicht. Kein Stück. Unrealistisch? Hochgradig! Aber Romantisch? Nein. Neinneinneinnein…

Vielleicht bin ich da auch persönlich vorbelastet, weil ich immer wieder merken muss, wie Facebook und Co. von mir-unbekannten Personen dazu missbraucht werden, explizite, nichtliebe und auch-nicht-lieb-gemeinte Nachrichten an mich zu schicken… Nachrichten, die ich der Kategorie „verbal-sexuelle Belästigung“ zuordne. Hinter dem Schleier der Anonymität wird im Netz mehr Böses als Gutes getrieben, zumindest nach meinen Erfahrungen.

Sucht nicht nach der Liebe im Internet, sucht euch lieber ein Hobby, bei dem ihr Menschen in der Realität kennen lernt.

Vom Spanner zum Ausspanner

immerabgelenkt facebook partnerseiten

Sozialkontaktpflege sollte ja eigentlich was Freiwilliges sein, so dachte ich bisher. Aber manchmal wirkt es wie Sozialarbeit, zu der man verdonnert wurde, weil man schon vor Heilig Abend ins 24. Kläppchen des Adventskalenders gelinst hat. Jajajaja, das mache ich. Und es war Schokolade drin. So wie an jedem anderen Tag auch. Die Überraschung besteht also wirklich nicht im Geschenk hinter diesem Türchen, sondern in meiner jedes Jahr erneut aufblühenden Neugier, die mich zur nicht sozialkonformen Sittenwidrigkeit verführt. Das ich so was mache, ist übrigens eins der Dinge, die facebook nicht über mich weiß/wusste!

Was facebook jedoch zu wissen meint, ist dass ich meine Beziehung vernachlässige. Und so versucht sich Zuckerbergs Freudschefehlermaschine schon seit Jahren (!!!) im Paartherapeutischen und diagnostiziert Interaktionsmangel, wo das Stupsen doch eigentlich noch so leidenschaftlich ist wie am ersten Tag, und der Nacht des Tages, und dem Tag danach, und der Nacht danach und … ja, also eigentlich ist alles ganz wunderbar, zwischen meinem Liebsten und mir. Nur facebook, das Luder, mischt sich da dreiecksgleich ein und tut so, als würde es uns helfen wollen, während es in Wahrheit doch nur unsere beide Aufmerksamkeit voneinander weg und SICH hin lenken will. Ich hab dich durchschaut! Jawohl!

Schon vor Jahren wiesen mich Anzeigen im rechten Bildbereich, kaum hatte ich mein eingeloggt, darauf hin, dass ich meinem Freund (der eben nicht irgendein Freud ist, sondern MEIN Freund) doch mal wieder schreiben sollte, ihn anstupsen oder sonst wie mit ihm interagieren könnte. Ich stupse ihn also an, neben mir auf dem Sofa und wir interagierten…

Damit wir das nun aber nicht mehr privat machen, wie das sittenhafte Menschen sonst tun, sondern öffentlich, hat facebook „Partnerschaftsseiten“ erschaffen. Klickt man auf ein beliebiges Profil, z.B. meins, dahin, wo steht, „ist in einer Beziehung mit“ öffnet sich ein neues Profil. Ein Profil, mit einem gespaltenen Profilbild, das das seine und das ihre oder das seine und das seine und das ihre und das ihre (je nach sexuell-orientierter, angegebener Spezifika) zeigt. Ansonsten beinhaltet die Seite eben jeden Online-Schrift-Verkehr, den diese beide Personen bisher via facebook führten.

Im ersten Moment war ich erfreut, denn dem Problem der Verpartnerschaftlichung via Facebook hab ich ein ganzes Kapitel in meinem Buch gewidmet (S. 49ff) und ich hielt es schon für gelöst! Aber dann, wenige Scrolls und Klicks später, fand ich’s, ganz wie die Monotonie im Adventskalender, die sich nun bis zum 24. durchziehen wird, doch irgendwie blöd. Denn mit einem geteilten Raum und sei er auch virtuell, kommen ganz viele weitere Probleme. Darf jeder einfach seinen Content hin kippen wo er will oder haben wir ein System? Brauchen wir einen Putzplan für den Trash, den wir horten? Haben wir trotzdem noch jeder eine eigene Privatssphäre?

Vielleicht bin ich ja überempfindlich, denn mit Satres und Woody Allens (Ex-)Lebenspartnerinnen teilte und teile ich zwar nix auf facebook, aber dafür eine Favorisierung der LAT-Beziehung. Unter dem Titel „Living Apart Together“ versteckt sich das Phänomen, dass Menschen, die zusammen sind, nicht auch zwangsweise zusammen wohnen (wollen). Die Wissenschaft und Presse kennt diese Idee schon seit einiger Zeit und erklärte, sie in Ermangelung einer echten Erklärung, zum Zeitgeist. Dazu attestierten sie, dass es nur so lange gut ginge, bis Kinder im Spiel seien. Bevor da ein Baby ist, gibt es aber gewissen (Warn-)Zeichen, die Zeit geben, sich auf diese Situation einzustellen. (Oder kommt das vom Stupsen und mich hat nur keiner aufgeklärt??) Aber facebook hat die Partnerschaftsseite einfach so rausgepresst, ohne Zeichen, ohne Einverständnis, ohne Mitredechance der Verpartnerten, ob sie das wollen, um darüber zu sprechen, ob dafür der richtige Zeitpunkt gekommen ist.

Doch sie ist einfach da, fordert, dass wir ihr einen Header geben, sie nähren und in ihrem Wachstum fördern und fordert dabei unsere ganze Aufmerksamkeit und Aufopferung! Wer deswegen darüber nachdenkt die Angabe „ist in einer Beziehung“ zu entfernen, steht ganz schnell als Rabennutzer da!!! Für mich kommt jeder Rat zu spät, aber euch ermahne ich darum zur Vorsorge! Kauft mein Buch! Lest es! Und gerne können wir in Leserunden, dann alle Verhütungsmethoden durchsprechen.

Update im Fall Florian Sommer

Ich wage mich auf neues Terrain. Immerenthülllungsjournalismus, könnte man das nennen. Oder zumindest Dieseinemalenthüllungsjournalismus. Denn anonyme Informanten, darunter die größte Plaudertasche ever, bekannt als „Google“, haben mir weitere Infos zum Fall „Wo ist der Sommer“ aka Klassensprecher der 3a zukommen lassen, die einige meiner Frage zu diesem Facebookphänomen beantworten, z.B. die Frage, wer als Konkurrenz für Florian Sommer im Wahlkampf um den Klassensprechertitel der Grundschule antritt. …Der da (leider kann ich wieder nur mit Links weiterführen…copyright und so…)

http://ask.fm/KlassensprecherGabriel

Auch dieser blonde Junge, der leicht mit Florian Sommer verwechselt werden könnte..sehr leicht…vielleicht zu leicht (??) möchten den Posten als politisches Sprachrohr an der Grundschule in nahe Wien werden. Moment, Wien? Ein Österreicher, mit einer ehrgeizigen Strategie zur Machtübernahme? Oh. Je. Oh. Je. Ähm..wie viele Follower hat das Kind nochmal in wenigen Wochen bekommen? Fünfstellig. Aha. … Ja, ich pack lieber schon mal.

…. Es hat auch einfach alles ein Revival….mannnmannnmannn

Wo ist der Sommer?

Noch vor zwei Tagen fragte ich mich, wer dieser Florian Sommer ist, das Kind, das bei facebook tausende Likes für seine politischen Ambitionen erntete. Zur Erreichung des Ziels Klassensprecher irgendeiner 3a zu werden, hatte er ein 1a-Beispiel für Social-Media-Hypisierung geliefert. Und ganz dieser Gattung gemäß hatte er nicht nur Fans um sich gescharrt, sondern auch gemein pöppelnde (a)sozial-mediale Nutzerschaften angezogen. Weil ich die Fanpage nun, da ich mir die Zeit nehmen wollte darüber zu bloggen, nicht mehr finden kann, muss ich auf einen Scrennshot via Link verweisen.

http://gtawc.net/index.php?page=Thread&threadID=38342

Ja, tatsächlich, klickt ruhig nochmal rüber auf das Bild. Und noch einmal

…ganz in Echt und wirklich, sah SO die Seite aus, über deren Funktion und Fake-ilität ich mir begründete Mutmaßung machte. Gab es dieses Kind wirklich und meinte der das Ernst? Handelte es sich vielleicht, um eine Guerilla-Werbeaktion für Haargel oder Businessherrenmode in Zwergengröße? Oder gar eine Initiative für mehr politisches Interesse bei jungen Wählerinnen und Wählern? Und vor allem, das fragte ich mich am allerallerallermeisten: Wie sah die Konkurrenz des Klassensprecher-Kandidaten aus und wohin müsste ich meinen Briefwahlantrag senden?

Doch noch bevor diese Wähleranliegen geklärt wurden, verschwand die Seite und reiht sich nun in die Hall of unsolved Mysteries of mankind ein, gleich neben der Geschichte vom heiligen Gral und der Frage, warum Männer immer allein auf’s Klo gehen.

Während Skully und Mulder schon mal bei Eduard Zimmermann im Jenseits anrufen, wage ich drei erste Thesen zum Verschwinden:

1. Die FTP hat dieses Highpotential abgeworben, ihm dann aber den facebook-Zugang gesperrt, weil dieses Internet und alles da drin ja gefährlich ist.

2. Florian Sommer hat sein Ziel erreicht, ist Klassensprecher der 3a geworden und überlässt seine Fans und Follower (aka das Volk) nun einer liberal-toleranten Selbstverwaltung (aka im Stich).

3. Das ganze war und ist die Fortsetzung von Kill Kony 2012. Ein Social-Media-Alien par excellence.

Ganz demokratisch könnt ihr gerne für 1, 2 oder 3 abstimmen. Vielleicht hat ja sogar jemand weiterführende Tipps!

Beziehungsstatus: RadioAktiv

Hören statt Lesen, heißt es heut. Denn ohne große Kommentare, präsentiere ich hier das aller-wunderbarste Interview zu „Beziehungsstatus: Verliebt in facebook“.  Vielen Dank an Thomas und die Kölncampus-Crew.

Ich klinge noch leicht verschnupft und rede viiiieeeeel zu schnell, aber um mich geht’s ja auch gar nicht, sondern um’s Buch. Und das war fit und munter! Und gutaussehend. Und schlank. Ach, machte es sich gut im Scheinwerferlicht! Das braucht es jetzt wohl noch öfter!

Und es gibt noch mehr NEWS!!!!

Trommelwirbel bitte….Fanfaren….uuunnnddd…..Boah, jetzt habt ihr den La-Ola-Einsatz verpasst. Mann, nee, dann doch nicht. Dann erzähl ich die anderen Neuigkeiten erst morgen. Oder übermorgen. Je nachdem wie lange ihr trainieren müsst, bis das Intro passt. Mannmannmann… gut, ist ja auch schon spät. Wir kriegen das noch hin. Und dann verrate ich die Neeeewwwwwssss. 😉

Es wird kälter, kauft mehr Bücher

Dies ist eine offizielle Werbepause. Japp. Ich kann grad nichts anderes bloggen. Ich bin zu abgelenkt…und beschäftigt und…naja…ach…das erzähl ich demnächst. Ganz bald. Versprochen. Darum für jetzt:

KAUFT/LEST MEIN BUCH!!! Echt jetzt, Leute. Es lohnt sich! Hier geht’s zu Amazon…

 

Was das Bild mit dem Buch zu tun hat? KAUFT DAS BUCH!!!! .…Ja, das könnte ein leeres Werbeversprechen sein. Aber wie wollt ihr das ohne Buch in Händen wissen? Na?! Ja, siehste. Also ab zu Amazon und Buch bestellen. Moin könnte es dann schon da sein.

 

Nichts sagen hilft… irgendwie auch nicht

„Wie erfahren denn jetzt eigentlich Leute von dem super Buch?“ wurde ich heute gefragt. Gute Frage. Schwere Frage. Meine Problem ist, dass ich meinen Glauben an die Werbung verlor, bevor ich den Glauben an die Menschheit verlor. Also irgendwann vor gestern.

Als Kind des Internets wählte ich für die Veröffentlichung meines inzwischen in Amazon-Kritiken umstrittenen Werkes vollautomatisch den schnellsten, anti-autoritärsten und selbstredend digital verfügbaren Weg: Selber Machen aka Self Publishing aka Book on Demand.

Als eine von den Guten, also von denen die ihr Fahrrad vor dem Biomarkt parkt, um ihr mitgebrachtes Jutebeutelchen für möglichst viel Geld mit möglichst wenig künstlichkulinarischen Zusatzstoffen zu fühlen, hätt ich’s am liebsten ganz digital gemacht. ABER, ich mag Bücher. Ich fass sie gerne an, blättere in ihnen rum, knicke Seiten um, stappele sie und sortiert sie nach AutorInnennamen, Titel, Farben und Größen. Bei Book on Demand wird immerhin nur so viel gedruckt, wie angefordert. Da sterben schon mal ein paar Bäumchen weniger.

Darum liegen aber auch keine Baumleichen in irgendwelchen Buchhandlungen rum. Dafür besteht aber das Risiko, dass keiner den Baum, aka meine Facebook-Satire mit den blauen Herzchen auf dem Cover, umfallen hört. Das wirft mich in eine kleine existenzialistische Krise. Könnte ich, so würde ich jetzt gern Satre antweeten. Denn ich komm nicht weiter. Wenn ein Buch nämlich erst mal kein Buch ist, weil noch nicht gedruckt und nicht in Buchhandlungen im Regal ist, aber dann doch ein fertiges Buch ist, ist es dann noch Essenz oder schon Existenz?

Für‘s Werben ist das egal. Werbung ignoriert den Existenzialismus einfach und sagt dass alles super ist, selbst wenn’s gar nicht da ist. Und schon kaufe ich KEINE Zusatzstoffe, gebe Geld aus, für etwas, das etwas nicht ist. Ein Buch ohne gedruckte Auflage ist dann doch auch nicht viel anders. Ein facebook-Kommentator meinte neulich zu mir „selbstverlegt ist kein Buch weil kein Verlag“. Aber ein Kommentar ohne Grammatik ist doch auch ein Kommentar, oder?

Ich würde Satre gern zutweeten, dass das Nichts ein Sein sein kann, wenn es nur die richtige Marketingstrategie hat.

Aber sie hat schon Recht, die Freundin, die mich fragte „Wie erfahren denn jetzt die Leute von dem super Buch?“. Jetzt gerade, ganz ehrlich, weiß ich’s nicht.

Tatort: Kühlschrank oder In welche Kühlzone gehört die Leiche?

Genau DIESES Entrée, wie im Video oben, müsst ihr euch grad vorstellen. Immerabgelenkt fliegt im Kühlschrank durch die Luft, der Kühlkasten landet und ich rolle raus. Tada! Applaus, Applaus, danke, danke, und damit herzlich willkommen zu den Kühlschrank Dialogen, hier auf immerabgelenkt.de.

Und bevor wir, mit einem spannenden Exemplar beginnen, das mir anonym zugesandt wurde, steigen wir doch erstmal ein, in die Materie Absorptionskältemaschine.

Was MUSS man (unbedingt!!!!) wissen, über das Ding daheim?

  1. Stunde Physikunterricht bei immerabgelenkt: Der Kühlschrank funktioniert nach dem physikalischen Gesetz: Stecker rein. So. Stunde vorbei. Pause.
  2. Stunde Geschichtsunterricht: Wann gab es die ersten Kühlschränke? Kann die Frage jemand beantworten? Keine Meldungen? Keine Freiwilligen? Ja da, ja bitte. Ja geh auf’s Klo. Mannmannnmann…weiß denn keiner die Antwort? Ja gut, dann eben nicht, dann lest das nach und nächstes Mal schreiben wir einen Test darüber! So. Stunde vorbei. Pause.
  3. Stunde: fällt aus, wegen Ablenkung….Denn mich beschäftigt grad Folgendes viel, viel mehr: Frauen in Kühlschränken. Japp, das gibt’s wirklich. Dazu gibt’s nämlich nen eigenen Wikipedia-Eintrag. Gut, der Weihnachtsmann hat auch nen eigenen Wikipedia-Beitrag….dannndann…???….juchheee!…gibt es den Weihnachtsmann doch! Wie wunderbar! Ich schreib gleich mal nen Wunschzettel.

Aber erst mal zurück zu den Ischen in der Eisbox. Der unausweichlichen Kausalkette „Verwirrt mich => muss ich mir angucken“ folgend, fand ich mich kurz darauf in der Comicwelt wieder. Es gibt sogar ein „Frauen in Kühlschranken-Syndrom“, las ich nun. Und nein, damit ist nicht die Routine gemeint alle Fünf-Minuten in den leeren Kühlschrank zu gucken und auch nicht die Angewohnheit alles gerade Gekaufte aufzuessen, noch bevor man es in den Kühlschrank stellt. Nein, nein, viiiieeeel comic-komplexer. Das Frauen im Kühlschrank-Syndrom bezieht sich auf einen comictypischen (Typisch!!! aha!!)-Handlungsverlauf. Eben den, dass da ne tote Torte im Kühlschrank liegt. Und das soll die Funktion haben (und jetzt wird’s fies) Frauen als schwache, machtlose Opfer darzustellen. Der Held (männlich) kämpft gegen den Superschurken (männlich) und die Frau, ja die, die ist in die Küche gesperrt, auf Eis gelegt, in ihre (Kühl-)Schranken gewiesen.

Ahahahaha… Daraus schließe ich im Rückschluss, dass ich mir, am Tag an dem ich ne Leiche in meinem Kühlschrank finde, ein Superhelden-Kostüm umwerfen werde und dies zu meiner Hauptprofession erkläre. Die Power of Massdistraction hab ich ja jetzt schon.

Und damit zum Gast der heutigen Sendung:

Was für einen Kühlschrankbesitzer/ Was für eine Kühlschrankbesitzerin, haben wir hier? Superman oder Magneto, vielleicht? Oder doch Catwoman?

Kommentieren, analysieren und intepretieren Sie JETZT liebe Leserinnen und Leser!

Nach dem Werbeblock trage ich die Ideen und Interpretationen dann zusammen. Aber erstmal die Werbung:

 

“Beziehungsstatus: Verliebt in facebook”, das Buch der immerabgelenkt-Autorin ist jetzt DA!!! Und kann hier http://bit.ly/QBuN2e und in jeder Buchhandlung umme Ecke bestellt werden.

Beziehungsstatus: Zu wenig Zeit

Leider ist Bloggen noch immer ein brotloser Erwerb, in manchen Fällen sogar brotlose Kunst. Da ich auf Grund meiner Zöliakie eh kein Brot vertrage, is mir das Schnuppe und blogge auch pleite. Hin und wieder brauch ich dann aber doch Milch und Kaffee und schufte darum brav im Büroalltag, vollkonzentriert und völlig unabgelenkt.

Und aus diesem Grund wird die Zeit zum Bloggen knapper in den nächsten Wochen. ABER, wie eine moderne Mutter mit 50 Stunden Arbeitswoche kompensiere ich die fehlende Quality-Time mit euch mit ….GESCHENKEN! Jawohl! Ich hab gebastelt. Und zwar Facebook-Header für die Timeline!

Ihr könnt sie gerne für eure Profile nutzen, kopieren und an Freundinnen und Freunde weiterschicken, oder ausdrucken und an eure Kühlschränke kleben. Zu den Kühlschranken komm ich auch ganz bald wieder! Versprochen!

Achja, und ihr könnt euch zum Zeitvertreib oder zum In-den-Kühlschrank-Legen auch gerne mein Büchlein bestellen. Bis ihr die 184 Seiten durch habt, hab ich vielleicht auch schon wieder ganz viel Neues gebloggt.

Beziehungsstatus: Verliebt in facebook gibt’s zum Beispiel http://bit.ly/QBuN2e

Verliebt in facebook, die Zweite… Auflage

Nach meinen Schönheitskorrekturen, war Bod.de jetzt so freundlich und flott, die neue Version von „Beziehungsstatus: Verliebt in facebook“ gegen die alte, schmutzige zu ersetzen. Bis Amazon und Co hat es Verliebt in facebook 2.0 denn noch nicht geschafft, aber wer das Büchlein gerne möchte, zum Lesen, Verschenken oder Weitere-Fehler-Finden, kann es hier ordern:

Beziehungsstatus: Verliebt in facebook

Und damit erst einmal ein schönes Wochenende! Ganz bald, gibt’s dann weniger Panik und Leid und meeehhrrrr Kühlschrankgucken und Ablenkung.

Verflixte verspätete Feststellungen

Es ist ein bisschen so, als hätte ich ein Osterei gefunden. Jetzt, im Oktober, wo längst schon Printen im Supermarktkörbchen und später im heimischen Schrank landen. Ein Osterei aus Schokolade müsste es jetzt in der Metapher dann doch zur Abschwächung sein. Denn ganz verdorben ist die Ware nicht, es schmeckt dennoch (schließlich hält sich Schokolade laaanngee, solange man sie denn versteckt und nicht isst), aber optisch ist der Genuss nicht ganz befriedigend. … Was das Rumgeeier soll? … naja, also… Ich hab MEIN Büchlein, Mein „Beziehungsstatus: Verliebt in facebook“ am gestrigen Tage dann auch nochmal gelesen, so gedruckt, so als fertiges Buch und ärgerte mich, wie an Ostern, wenn man an den versteckten Kleinigkeiten vorbeiläuft, obwohl man doch schon 12mal direkt davor stand. Ich hab den Fehlerteufel gefunden. Aber erst jetzt. Es sind Kleinigkeiten, Leerstellen und Einrückungen, und solche Sachen, die das leckere Lesevergnügung nicht unbedingt verderben, wie mir erste Leserinnen freundlich mitteilten. Doch ich hätte es gerne perfekt gehabt und das rechtzeitig. Für diesen Zweck hatte ich mir bei der Eier-/Fehlersuche sogar professionelle Hilfe geholt. Doch die liebe Lektorin war wohl auch schon ganz im Weihnachtsstress.

Darum möchte ich mich hier kurz entschuldigen, bei allen Leserinnen und Lesern, die die erste Auflage von „Beziehungsstatus: Verliebt in facebook“ schon im Schrank oder Büchermarktkörbchen haben, für die doofen Fehler. Ich hoffe sehr, dass die Lektüre dadurch nicht verdorben wird und falls doch, nehme ich gerne jede Kritik an.

Ich hab die letzte Nacht darum weder Auge noch Laptop zugemacht und das Buch nochmal komplett korrigiert und eine Neuauflage in Auftrag gegeben. Diese frische Version sollte bereits in wenigen Tagen einfach und automatisch (dank Bod.de) die alte ersetzen.

Es wird also doch noch alles Gut. So hoffe ich nun. Inhaltlich ändert sich nichts und vielleicht, ja vielleicht, gewinnen diese ersten Exemplare meines allerersten Erstlingswerks ja irgendwann an Wert, werden zu Raritäten oder zum allgemeinen Beispiel für die Betriebsblindheit. Wenn dann irgendwo eines Tages ein Koch merkt, dass er Zucker mit Salz verwechselt hat, wird er sagen: „Oh, das war wohl ein Beziehungsstatus: Verliebt in facebook.“

Oder wenn irgendwo ein Flieger abstürzt, weil der Maschinenkontrolleur geschlampt hat, werden die Zeitungen titeln: „Klassischer Fall von Beziehungsstatus: Verliebt in facebook“.
Ich hoffe, dass die folgen meiner Unachtsamkeit nicht so schwer wiegen und dass die neue Version dann nicht nur genüsslich zu lesen ist, sondern auch anzuschauen.

Ein ganz großes Pardon, meine lieben Erstauflagenleserinnen und –leser!

Kulinarische Freizügigkeiten

Während sich das In-Fremde-Kühlschränke-gucken gerade von der Marginalie zum Trend mausert, dominiert eine anderen Bildkategorie seit langem die Kanäle sozialer Vernetzung: Fotos von Essen, kurz vor dem Verzehr. Wie Friends-Charakter Joey Tribbiani, so muss ich gestehen, bin ich kein(e) Freund(in) des Essenteilens, zumindest nicht auf facebook. Im Bistro immer gerne, wenn meine Gabel dafür auch auf andere Teller vorstoßen darf. Aber online hab ich’s noch nie gemacht. Denn das fotografische Essenteilen über facebook finde ich obskur. Und ich hasse es mit dem Essen warten zu müssen, wenn es erst mal vor mir steht. Vielleicht sind meine Gründe für die Trendverweigerung auch einfach nur Hunger und Ungeduld. Sollte ich’s also doch auch mal probieren?

Denn tatsächlich führen die Essenfotos auf facebook eine lange künstlerische Tradition fort. Schon im 17. Jahrhundert hatten Bilder von Essen (und Blümchen) ihre eigene Kunstkategorie: Das Stillleben. Van Beyeren malte um 1650 einen Humor mit Fruchtbeilage. Noch bevor van Gogh seine berühmten Sonnenblumen (1888) erschuf, pinselte er 1884 einen Topf mit Kartoffeln. Manet stand auf Fischgerichte und Cezanne schmiss Essen gern quer über den Tisch.

Die facebook-food-fotos sind also in berühmter Gesellschaft. Und schaffen vielleicht sogar noch Gemeinschaften. Vielleicht glaubt der Postende, er esse so nicht allein. Sieht man auf einem Profil Bilder von Essen, dann hat man die erste Gemeinsamkeit gefunden. Du isst, ich esse,…wollen wir nicht FreundInnen werden?

Ist es das?

Ganz überzeugt bin ich nicht. Wer fertig zubereitetes Essen postet, versucht doch, sich von der besten Seite zu zeigen, saftig und garniert. Oder nicht? So nett angerichtet isst man im Alltag doch nicht. Mein Misstrauen bleibt und ich halte am Blick in den Kühlschrank fest. Kalt und roh isst einfach ehrlicher. Ich bleibe dabei: Kein Futter für facebook.

Und eine Neuigkeit zum Desert: MEIN BUCH IST DA!!! So richtisch!! Das erste gedruckte Exemplar kam heut mit der Post. Falls ihr auch eins wollt, einfach bestellen und nicht vom „nicht lieferbar“-Quatsch abschrecken lassen.

Und Buecher.de hat es inzwischen auch…vielleicht sogar auch im Kühlschrank.

Käufliche Liebe…jetzt! echt! ohmannmannmannn…

Es ist da! Beziehungsstatus: Verliebt in facebook. Im Netz. Noch ohne Bild, aber das soll in den nächsten Tagen auch angezeigt werden. Das Buch. Bestellbar. Lieferbar. (Ja, bei Amazon steht es sei demnächst lieferbar, das liegt am book on demand. Wird eben gedruckt, sobald bestellt.) Lesbar!! Ein echtes, käufliches, lesbares Buch!!

Und zwar hier: Beziehungsstatus: Verliebt in facebook

Also alles palleti. Oder nicht? Nicht so richtig. Ich bin nervös, aufgeregt und noch nicht ganz fröhlich, weil’s irgendwie noch nicht real scheint. Vielleicht wird’s besser, wenn die von bod und Amazon das Bild dazu hochgeladen haben.

Aber vielleicht funktioniert auch Folgendes: Die These umdrehend, dass der Kühlschrank die Seele des Menschen wiederspiegelt, versuche ich jetzt mal, durch die Befüllung meines coolsten Teils in der Küche, für frohe Feierstimmung zu sorgen:

‚Status‘ of Affairs

Ich kämpfe mich noch durch die Korrekturen von „Beziehungsstatus: Verliebt in facebook“ und werde noch ein wenig Zeit benötigen. Aber während ich noch am Endprodukt werkele, habe ich beschlossen, die Ausschnitte online zu stellen, die rausgeflogen sind aus dem Buch. Auch wenn sie dann nicht ins Gesamtwerk passten, passen sie doch immer ins Blog. Viel Spaß damit:

Sprache ist ja nur eine Aneinanderreihung von Zeichen, die erst durch die Entschlüsselung des Empfängers mit Bedeutung aufgeladen wird. Semantik hat de Saussure das Spiel zwischen Sendern und Empfänger genannt. Lasswell hat das dann mit seinen Worten nochmal gesagt und herausgestellt wie wichtig Ort, Zeit, Absender und Empfänger sind. Und viele andere haben sich seit dem die Nächte um die Ohren geschlagen, um das Mysterium, das schon Kindern mit dem Lied „Was soll das bedeuten?“ eingesingsangt wird, in theoretisch-wissenschaftlichen Analysen zu lösen.

Und auch in der Praxis, fragte sich Anna, in der Ära facebook:„Was soll das nur bedeuten?“ facebook-Statusmeldungen zu entschlüsseln bleibt eine geheime Hexenkunst, aber versuchen darf man es ja doch. Darum hier ein kleiner Status-Subtext-Übersetzungsversuch gängiger Statusmeldungen auf facebook:

Statusmeldung: „Was schiefgehen kann, geht auch schief…“

Übersetzung: Ich brauche Aufmerksamkeit. Und Mitleid. Denn mein Lebensplan realisiert sich in einer mir nicht erwünschten Weise, eigentlich ist es aber garnicht so schlimm, weil ich ja noch Zeit habe die persönliche Verfehlung via facebook der Welt mitzuteilen. Mitleid und Aufmerksamkeit brauche ich aber trotzdem. Denn mein Ego sinkt grad.

Statusmeldung: Dorf Auvfn mehr tu Trubel ! Wk BSHG Vaduz DivX wav??

Übersetzung: Ich bin betrunken und versuchen über mein Smartphone Kontakt mit der Welt aufzunehmen, dabei korreliert meine alkoholbedingte Koordinationsunschärfe mit der Autokorrekturfunktion meines Telefons. Egal ob dieser Status gemocht oder kommentiert wird, ich werde ihn morgen bereuen.

Statusmeldung: Danke für all die lieben Geburtstagsglückwünsche, ich habe mich sehr gefreut!

Übersetzung: Ich weiß, dass nur deswegen so viele Leute an meinem Geburtstag gedacht haben, weil facebook sie daran erinnert hat, aber das ist mir egal, Hauptsache Aufmerksamkeit und ich hab mich auch über jede beiläufige Gratulation so sehr gefreut,  wie über eine persönliche, ernst gemeinte. UND mir ist sehr wohl aufgefallen, dass DU, ja DUUUU, mir nicht gratuliert hast! Und um dir das bewusst zu machen, bedanke ich mich jetzt nochmal in aller Öffentlichkeit bei den 199 von 200 FreundInnen, die an mich gedacht haben, wenn auch nur für 2 Sekunden. UND DICH (!!!), ja dich, der du gesehen hast, dass ich Geburtstag hatte und mir NICHT gratuliert hast, dich lösche ich jetzt. ..Oder später. Vielleicht. Bestimmt. Vielleicht war er ja nur nicht online an dem Tag. Na gut, einen Versuch hat er noch. Nächstes Jahr lösch ich ihn aber, wenn das wieder vorkommt! Jaha! Echt.
Leckkeerrr! [Post der in der Regal mit einem Foto der gerade zu verzehrenden Speise daherkommt]
Übersetzung: Ich habe gekocht. Oder zumindest Geld für Essen ausgegeben. Und weil ich sonst nichts tolles zu posten habe, poste ich eben das. Essen geht schließlich immer, essen müssen und mögen wir alle, also garantiert dieser Post auch ein paar Likes. Ha!

Statusmeldung: Scheiß neues Gesetz § XY!! [Oder eine beliebige politische Meinungsäußerung ansonsten neutral-politischer Menschen, zu einem medienpräsenten Thema.]

Übersetzung: Ich habe heute morgen die Bildzeitung gelesen und jetzt eine Meinung. Jawohl! Und ich bin voll dagegen. Jawohl! So, das musste mal gesagt werden.
 

Statusmeldung: Bitte poste dies weiter, denn facebook ändert die Privatsphäre-Einstellungen. Geht zu Privatspähre und ändert…

Übersetzung: Das sah wichtig aus, deswegen hab ich es mal weitergeleitet, ich leite auch Kettenbriefe weiter, weil es könnt ja doch was dran sein. Worum es eigentlich geht, weiß ich auch nicht so genau, aber Privatsphäre klang wichtig und facebook klang böse. Also weiterleiten! Ja, ihr alle! Ich tu’s auch. Gemeinsam gegen …ähm…facebook?!…okay, facebook! Gemeinsam gegen facebook! Wir lassen uns das nicht gefallen, was auch immer „das“ ist.

Statusmeldung: [Post an die Pinnwand des Freundes] Ich hab dich sooooo lieb Schatzi!!! Letzte Nacht war toll! Freu mich auf später! :-*

Übersetzung: Die Ex-Freundin(nen) sind noch mit ihm über facebook befreundet und ich musste kurz mein Revier markieren.

Wenn man anfängt Mäuse zu sehen, geht’s nicht mehr lange gut

Es gibt sie noch, tatsächlich; Menschen ohne facebook Profil, die man nur kennt als „jene, die nicht auf facebook sind“. Wobei hier differenziert werden müsste. Denn es gibt auch facebook-Nutzerinnen und –Nutzer, die zwar kein eigenes facebook-Profil haben, aber dennoch auf/in/bei/ oder-wie-auch-immer-man-es-präpositionieren-will facebook sind. Menschen, die sich zum Beispiel über die Accounts ihrer Lebenspartner einloggen, um dann doch am sozialen Stalkertum zu partizipieren. Apropos, Party! Das hier ist der 100. Blogbeitrag! 100mal abgelenkt! Gratulationen werden gern angenommen!

Aber nun zurück zum Thema… Denn ein solcher, nicht auf facebook-vertretener Freund teilte mir am Montag mit, dass er glaubt, dass Netzwerk mache es eh nicht mehr lange und auf sinkende Schiffe steige er nicht auf.

Ist es möglich? Kann es etwas anderes geben? Irgendwann einmal, in einer fernen, fernen Zeit, vielleicht sogar auf einem anderen Planeten, das facebook ablösen wird? Denn facebook wird ja nicht einfach den Eisberg rammen, unter gehen und alles ist aus. Studivz hat erfolgreicher als Google+ versucht, sich zum Mutterschiff aufzuschwingen, die Lokalisten kann ich in ihrer Nische nicht lokalisieren und auch bei wer-kennt-wen, kenn man mich nicht und ich kenn da niemanden. Und gab’s da nicht auch so ein anonymes Anti-facebook Netzwerk, dessen anonymen Titel ich glatt vergessen hab?? Egal wie es hieß, sie alle versuchten facebook das Wasser zu reichen und verschwanden schnell wieder vom Radar, oder treiben ziellos im Datenozean vor sich hin.

Aber heute habe ich etwas gefunden, dass tatsächlich das Potential hat, richtig große Wellen zu schlagen. Ich bin grad aufgesprungen, auf mein Board bei rebelmouse.com, als early beta user und während die Strömung mich immer tiefer rein zieht, merke ich, wie ich mich wie damals fühle, als ich mein facebook-Profil einrichtete. Hier drüben schreiben wir noch dies rein und da unten noch jenes, und da muss auch noch was hin und hier ein hübsches Bild und an die Wand da, da kommt ein cleverer Spruch für Besucher. Ich hab’s mir erst mal hübsch gemacht und mich schnell zu Hause gefühlt. Das Dekorieren machte Spaß und so verstreute ich meine persönlichen Informationen im virtuellen Raum und freute mich, dass alle meine Freundinnen und Freunde auch einzogen und wir zusammen glücklich in unserem Privatdatenchaos vor uns hin hausen können und so munter vor uns hin treiben.

Doch genau dieses Gefühl, die Euphorie, die beim ersten Klick auf rebelmouse.com/immerabgelenkt, machte mir bewusst, wir sind auf einem Schiff. Und an Board sind Mäuse, Ratten und die nagen am Bug. Denn im Gegensatz zu Google+, Lokalisten und all denen, die da mit ihren Schlauchboten gegen die MS facebook anpaddeln wollten, sind die rebellierenden Mäuse einfach an Board geschlichen. Mitmachen kann man bei rebelmouse.com bisher nämlich nur über die Vernetzung mit dem eigenen Social-Media-Profil.

Nach 99 Blogbeiträgen zu Facebook und digitaler Lebenswelt und einem Roman zu facebook, der in Kürze (!!! Vielleicht schon Ende des Monats) bei Bod.de erhältlich sein wird, nach all den Jahren Facebook-Nutzertum, halte ich – und ich hätt’s NIE geglaubt – die Revolution für möglich. Ich hätte aber nie gedacht, dass sie in Form von Nagetieren daherkommt.

Das Segway-Syndrom und die moderne Schriftstellerei

Es gibt so Ideen, die kommen mit rosa Brille daher und man denkt: Wow! Das verändert ALLES!!

Wenn man sich das Ganze aber mal genauer angesehen hat, dann merkt man, dass die Lösung doch nicht so richtig auf‘s Problem passt. Ich nenne das mal das Segway-Syndrom. Eben weil Segways, diese elektrisch-betriebenen, zweirädrigen Rollplatten, am Anfang auch nach Fortschritt rochen, sich heute aber vornehmlich Touris  fortgeschrittenen Alters, ausgestattet mit Helm und Gelenkpolsterungen, damit durch die Kölner Altstadt schieben lassen.

Man könnte an Stelle des Segways auch einfach Laufen. Laufen hat sich über Millionen von Jahren evolutioniert und bewährt. Und will man schneller voran kommen, dann steigt man eben auf’s Rad oder in Bus, Bahn, Auto, Flugzeug. Vom Segway-Syndrom betroffen sind Lösungen, die glitzernder oder kreativer, aber einfach nicht besser als Bisherige sind.

Das Iphone 5 erscheint gerade ein weiterer Kandidat dafür werden zu können, Barack Obama wird von seinen politischen Gegnern als segway-syndromisiert hingestellt und wisst ihr, was noch gerade befallen wurde? Mein Plan „Beziehungsstatus: Verliebt in facebook“ crowdfunden zu lassen. Es macht es nicht billiger, nicht schneller und auch nicht wirklich besser, hab ich herausgefunden, jetzt da mir die Kostenvoranschläge möglicher Druckereien vorliegen.

‚Aber auch ein negativer Versuchsausgang ist ein Versuchsergebnis‘, sagte meine Chemielehrerin immer, mit Ausnahme des einen Males, als die Haare meiner Versuchspartnerin (, die ich mir nicht aussuchen konnte und die zufällig die neue Freundin meines Exfreundes war) Feuer fingen; ausversehen. Ups…. Hem.

Aber zurück zu, „Beziehungsstatus: Verliebt in facebook“. Das wird jetzt natürlich nicht in Rauch aufgehen, sondern früher als erwartet, ganz bald (!!!), vermutlich in den nächsten 2 Wochen (Zwei. Wochen!!!) über BoD bestellbar sein! Jaaaa! Echt! So richtig, gedruckt und fertig. Zum Bestellen, auspacken und ins Bücherregal stellen! Und lesen, falls ihr wollt.

Das. Ist. Seltsam. So richtig, gerade für mich. Aber es wird ernst. Es wird zum Buch. Und so, wird’s aussehen:

Socialisation und Sozialer Luxus

Social media hier. Social responsibility da. Social Bla und Social Blub. Der Bergiff social wird aktuell inflationär in meiner Umgebung genutzt, dabei ganz schön oft unreflektiert. Aber das Soziale ist auch einfach ganz schön undefiniert! Und so finde ich mich immer öfter dabei wieder, wie ich Diskussionen anstoße, in denen darüber gestritten wird, was social überhaupt ist. Diskussionen, in denen ich mein soziales Netzwerk nicht immer nur um Freunde erweitere. Denn social finden grad alle toll. Social ist voll im Trend. Social ist das neue Schwarz. Social ist, ist…ja, was denn nun?

Wirtschaftsnobelpreisträger Friedrich August von Hayek formulierte, wie ich Wikipedia ganz unkontrolliert zitiere, folgende Definition:

„Wir verdanken den Amerikanern eine große Bereicherung der Sprache durch den bezeichnenden Ausdruck weasel-word. So wie das kleine Raubtier, das auch wir Wiesel nennen, angeblich aus einem Ei allen Inhalt heraussaugen kann, ohne daß man dies nachher der leeren Schale anmerkt, so sind die Wiesel-Wörter jene, die, wenn man sie einem Wort hinzufügt, dieses Wort jedes Inhalts und jeder Bedeutung berauben. Ich glaube, das Wiesel-Wort par excellence ist das Wort sozial. Was es eigentlich heißt, weiß niemand. Wahr ist nur, daß eine soziale Marktwirtschaft keine Marktwirtschaft, ein sozialer Rechtsstaat kein Rechtsstaat, ein soziales Gewissen kein Gewissen, soziale Gerechtigkeit keine Gerechtigkeit – und ich fürchte auch, soziale Demokratie keine Demokratie ist.“

– Friedrich August von Hayek: Wissenschaft und Sozialismus. In: Gesammelte Schriften in deutscher Sprache: Abt. A, Aufsätze; Bd. 7. Mohr Siebeck, 2004, ISBN 3-16-148062-7, S.61f

Ganz recht gebe ich Hayek nicht, ich bin ja nicht Reagan oder Thatcher, für die er als Berater tätig war und denen ein wenig mehr social gut getan hätte. Aber social ist ein schwammiges, ökologisch abbaubares Etwas, aber nachhaltig. Social schreibt sich heut jeder auf sein Biobaumwollfähnchen im Wind, der sich für einen von “den Guten” hält. Ungut ist jedoch, dass die menschliche Psychologie darauf ausgelegt ist, dass wir nach Parametern suchen, die unser subjektives Handeln und Denken als gut kategorisieren, damit wir uns gut füllen. Das gute Gefühl ist psychologisch gesehen ein überlebenswichtiges Gut, denn Selbstzweifel führen zur Selbstzerstörung. Das Böse würde sich denn auch von selbst zersetzen, würde es sich nicht für das Gute halten. Aber lassen wir das mit der Psychologie damit vorerst gut sein, wir wollten ja über das Soziale reden, den Rest der Welt außerhalb unseres Egos.

Social und Vernetzung, das ist so eine Kombo, die gut ankommt. Aber handeln facebook-Nutzerinnen und Nutzer damit automatisch, elektronisch unterstützt sozial? Ja, weil sie durch das Schreiben von facebook-messages keine Briefe und Postkarten mehr schicken und damit Papier sparen, den Regenwald retten und so die Welt? Und schon sind wir vom Ego über das menschliche Umfeld bei der Flora und Fauna. Die ist auch social. Weil wir eine social responsibility für sie haben. Und Unternehmen, die diese Welt durch ihre Tätigkeiten nicht schädigen wollen, wie die Produzenten unserer Biobaumwollfähnchen, sind social entrepreneurs. facebook widerum ist kein social entrepreneur, weil ja schon social network und wegen dem ganzen Privatssphärendisput. Zu social entrepreneurs darf man aber wieder auch nicht  Soziale Unternehmer sagen, weil Sozial wie Sozialismus klingt (, nicht ganz zufällig übrigens,..hemhem..) und damit nicht zu Kapitalismus passt. Nagut, damit wäre schonmal klar, dass social nicht das neue Schwarz ist. Denn Schwarz passt immer noch zu allem.

So oder so, social bleibt unklar.

Langsam wird’s Zeit

Facebook hat mich gerade an einen Geburtstag erinnert, meinen eigenen. Danke liebes blaues f, dann darf ich mal nicht vergessen mir zu gratulieren. Oh Mann, und Geschenk habe ich für mich auch noch keines. Cleveres facebook. Vermutlich weiß es, dass ich aktuell so abhängig von meinem Kalender bin, wie ein Junkie vom Heroin. Termine, die mein Postfach oder facebook oder irgendein anderer Dienst, den ich dafür freigeschalten habe, nicht mit meinem Kalender synchronisiert, existieren nicht und ich weiß aktuell ohne digitale Anzeige nicht, welchen Tag wir haben und komme mir vor, wie eine Zeitreisende, die Menschen auf der Straße nach dem aktuellen Datum fragt. (Das Jahr!!! Nicht der Monat. Welches Jahr haben wir, unbekannte Fremde mit der seltsamen Zukunftskleidung???? Was, 2012. Bitte, ihre Wedges und Schulterpolster sagen aber was anderes. Mode? DAS soll Mode sein. In was für einer Zeit leben wir denn???)  Ja, soweit ist es gerade mit mir. Es ist viel los. Und ich habe demnächst Geburtstag, vielleicht liegt’s also auch am Alter.

Aber diese Zeitrechnerei ist ja auch verrückt. Vor ein paar Wochen war ich auf einer Hochzeit in Thailand, auf der man mir mittteilte, wir wären aktuell im Jahr 2555. Seit 15 Jahren wären wir in Huxley’s Schöner neuer Welt von der Misere der Gegenwart durch Drogen und Sex abgelenkt, wäre 2555 die Gegenwart. Ein Umstand, der diese Behauptung eigentlich validiert… . Aber eine Woche später zeigte mir die Uhr in der Abu Dhabi Moschee an, wir seien grad erst am Anfang der Renaissance, im Jahr 1433. Columbus hat in Amerika noch nicht begonnen Einheimische übers Ohr zu hauen, dafür hauen sich Engländer und Französen im 100jährigen Krieg noch gegenseitig die Köpfe ein. Und ich, ich komme mir vor, wie der weiße Hase in Alice Wunderland „Oh dear, oh dear, I shall be too late“. Wenn Zeit Geld ist, wie so gerne behauptet wird, dann zeigt sich die Hyperinflation grad derbe in meinem Kalender. Gestern noch 2555, morgen nur noch 1433 und heute…heut ist erstmal FREITAG. Und damit gut.

Crowdtweeting – Folter und fucking fabelhaftes Social Media Marketing zugleich

Ich und das türkise Twitter-Täubchen leben ja bekannter Weise ko-existentiell voreinander hin, genau wie ich und die Tauben auf dem Nachbarbalkon. Solange mir die Viecher nicht nah kommen und mich oder meinen gemieteten Grund mit ihren Exkrementen nicht tangieren oder gar tapezieren, beobachte ich mit piep-egal-Attitüde, wie sie ihre Scherze am gegenüberliegenden Haus treiben. Gleiches gilt für Twitter. Meistens ignoriere ich es, aber ab und an, wenn die Sonne scheint, schaue ich dem Gegurre und Abwerfen verbaler Notdurft doch mal für eine Weile zu.

Selbst mitzwitschern mag ich hingegen gar nicht. Das war mir bisher einfach zu intim, gestehe ich ganz urteilsfrei. Doch JETZT muss ich. Weil ENDLICH (!!!) mal jemand einen Weg gefunden hat, die Technik gut zu nutzen, auch wenn die Intention eigentlich böse ist, weil werbegetrieben. Aber wovon rede ich da eigentlich?

Um das zu erklären, muss ich etwas sehr Intimes von mir zugeben, das ich sonst NIE öffentlich einfach so rausgeschrien hätte. Das Ganze ist echt peinlich. Aber was soll ich nur tun? Entweder die Welt wird es erfahren oder ich erfahre nicht, wie es weitergeht. Mit Eric. Und Bill. Und Sookie. Und Lafayette, dem geheimen Helden der Show. Und all den anderen Elfen, Hexen, Shape-Shiftern, Werwölfen, Werpanthern (ja echt, Werpanther, geil oder?) und Vampiren.

Ja, jetzt ist es raus. Ich gucke eine Vampirserie. Regelmäßig. Jeden Montag, nachdem die neue Folge bei I-Tunes zum Download bereit steht. Und DIESEN (!!!) Sonntag wird in den USA die letzte Folge der aktuellen Staffel ausgestrahlt und schon jetzt, so sagte mir facebook gerade, kann ich mir eine Sneak-Peak ansehen. Ein winziges, vermutlich nichtssagendes, Hunger schürendes Häppchen.

Kurz nachdem das Angebot aufgeleuchtet ist, glühte in meinem Vampirserienguckenden Herzen die Hoffnung auf, zu erfahren, ob Russel Edgington die Elfen alle aussagen wird, ob Eric Sookie doch rettet, ob Bill seinen Verstand und sein Weicheigetue wiederfindet, ob jemand Jason Stackhouse eines seiner entzückenden Haare krümmen wird…und und und. Denn True Blood, so heißt das cinegraphische Serienformat, das mich auf den Vampirtrip brachte, ist vor allem eins (nein, keine alberne, Vampirkinderkacke!): True Cliffhanger! Es ist völlig egal mit was für einem bekloppten Schwachsinn – Werpanther?! Mal echt jetzt. Wehr.Panther. Wer denkt sich denn bitte sowas aus und in welchem Zustand??? Wehrpanther… – die Autoren der Serie während der gut 40Minuten daherkommen, am Ende einer jeden Episode sitze ich mit aufgerissenen Augen vorm Abspann und will unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Um aber nun vorab schon zu erfahren, was denn nun passieren wird, wie es denn weiter geht, ob doch alles gut wird, oder die Welt untergeht und die Serie damit ausläuft, wie das Blut aus all den Statisten, die in den letzten Episoden Vampirfutter spielen durften, soll ich twittern. Für den tweet, für die Verbreitung des televisionären Amphetamins in Cliffhangerform, bekomme ich vielleicht eine kleine Probe, einen Ausschnitt, eine Sneak Peak auf’s Finale. Aber nicht einfach so, sondern erst, wenn 100.000 Leute den gewünschten Werbetweet zur Serie verbreitet haben. Crowdtweeting quasi. Das Marketing ist so genial und boshaft, wie die Serie selbst.

Ich ziehe meinen Hut, vor den True Blood Social Media-Strategen …und hoffe, dass die Täubchen drüben auf dem anderen Balkon bleiben, bis der Hut wieder sitzt.