Zu sagen „Es gibt einen neuen Trend im Internet“ ist in etwa so neuigkeitenwertig, wie zu sagen „Wenn das Licht aus ist, ist es dunkel“. Trends und das Internet gehören zusammen, wie Karneval und Pappnasen, wie Postbote und Nicht-Da-Sein, wie Ferromagnetismus und Ising-Modell. Und eigentlich gehört auch fest zusammen, dass ich mich Trends widersetze. Das tue ich allein aus Zeitmangel und/oder Faulheit, manchmal auch aus schierer Ignoranz.
Doch diesmal ist der Trend sooo einfach, dass selbst ich mitmache. Die Aufgabe: Googele deinen Namen und „Meme“ und poste das erste Bild, das daraufhin erscheint. Aber schon Shakespeare fragte sich, was so ein Name eigentlich ist und nutze bekanntlich, womöglich einen Künstlernamen. So spielte ich das Spiel in 3 Phasen.
Einmal mit meinem Geburtsrufnamen „Juliane“:
Well played Google, well played, fast getroffen. In Level 2 folgte mein zweiter Vorname und ich erhielt ein Bild vom Herrscher über Nordkorea. Dieses Bild werde ich, um mich vor diesem Diktator und der Nennung bei meinem zweiten Vornamen zu schützen, nicht veröffentlichen.
Beim dritten Versuch nutze ich den Namen, mit dem mich meine Freundinnen und Freunde ansprechen:
Und jetzt? Jetzt ist das Spiel auch schon vorbei. Eigentlich blöd, oder? Bob Kim Motherfucker wäre doch ein Name, der erhalten bleiben sollte. Bob Kim Motherfucker klingt nach der nächsten Generation von Finns und Noels! Ich fühle mich gleich viel cooler. Danke Internet, danke dafür. Das habe ich heute auch gebraucht.
du hast einen zweiten vornamen?
kim?
Nein, Kim ist es nicht. Viel schöner! 🙂
kim yong il?
naaaa, fast! nur besser! und ganz anders. 🙂
Helga?
so schön, dann leider doch nicht. 🙂
ich weiß es:
Mandy!
Ich glaub, dein Google is defekt.
Ich kann „Juliane“ googlen, bis Blut spritzt, sehe aber keinen einzigen Bob.
Wenn ich Juliane und Meme google kommt es sofort. Womöglich ist es Googles persönlicher Kosename für mich? 😉
Ahhhhhh, ich soll MEME mit in die Suchmaske eingeben. Sach das doch. Ich dachte, ich solle den Namen googlen und den ersten Bildertreffer hinterher memen und hochladen. Macht die Arbeit einer ganzen halben Nacht jetzt komplett sinnlos. Vielen Dank auch.
eine halbe Nacht? Mehr Engagement war dir mein Blogpost nicht wert? Jetzt sag aber nicht, dass du den Rest der Nacht geschlafen hast! 😉
Natürlich nicht. Die zweite Hälfte der Nacht habe ich mit der Arbeit an meiner „Cocktail Cupcakes“-Rezension zugebracht und dem ständigen Kampf gegen mich selber, nich allzu gemein zu dir sein zu wollen.
Haha, wenn man Google glaubt, bin ich dann undefinierbare Spanierin oder Twitterkönigin 🙂 Toll geschrieben übrigens!! Good Job, Bob Kim Motherfucker 😉
Keine schlechte Idee – hat auf jeden Fall Unterhaltungswert 😀
Wobei ich sagen muss, dass Google manchmal wirklich gemein sein kann. Googelt man den vollen Namen meines besten Freundes, so erhält man einige ähm, nennen wir es mal nicht ganz jugendfreie Inhalte, die rein gar nichts mit ihm zu tun haben. Er betet immer, dass ein potentieller Arbeitgeber nur im „Web“ Bereich sucht und nicht bei den Bildern nachschaut 😉
Liebe Grüße
Smarty